Große Tour für die Kleinen

Gesprächsreihe im Bezirk Lienz fortgesetzt

  • Tirolweite Gesprächsreihe zur Kinderbetreuung: LRin Cornelia Hagele im Austausch mit BürgermeisterInnen im Bezirk Lienz
  • Fokus auf Personal, Angebote, Infrastruktur und Verwaltungsvereinfachungen
  • Neue berufsbegleitende Ausbildung für ElementarpädagogInnen in Lienz

Mit der tirolweiten Gesprächsreihe zur Kinderbildung und Kinderbetreuung besuchte Bildungslandesrätin Cornelia Hagele diese Woche den Bezirk Lienz. Dabei tauschte sie sich mit den BürgermeisterInnen über die Umsetzung des Rechtes auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatzes aus. „Ziel unserer Gespräche ist es, ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen, das den Bedürfnissen der Kinder, Eltern und Gemeinden gerecht wird“, so LRin Hagele. Ein wichtiger Baustein ist die Ausbildung von qualifizierten Fachkräften in der Region. Seit Herbst 2024 gibt es auch in Lienz die Möglichkeit, die Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft im Bereich Kinderkrippe und Kindergarten berufsbegleitend zu absolvieren.

Neue Ausbildungswege für pädagogische Fachkräfte

Aktuell betreuen im Bezirk Lienz rund 280 PädagogInnen und Assistenzkräfte über 1.900 Kinder in 45 Kindergärten, elf Kinderkrippen, zwei Horten und bei zehn Tageseltern. Davon ist eine Kinderkrippe eine betriebliche Einrichtung. Diese Zahlen verdeutlichen den hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften und die Notwendigkeit, entsprechende Ausbildungswege vor Ort anzubieten.

Die Ausbildung über das Kolleg für Berufstätige an der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Innsbruck ist daher speziell auf die Bedürfnisse der PädagogInnen vor Ort zugeschnitten und kann zum Großteil online durchgeführt werden. „Indem wir die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region erweitern, stärken wir nicht nur die Qualität der Betreuung, sondern unterstützen auch die Region dabei, Fachkräfte zu halten und zu fördern“, betont LRin Hagele.

Effiziente Vermittlung durch Koordinationsstellen

Im Fokus der Gespräche mit den BürgermeisterInnen standen vor allem die geplante Vermittlungsplattform sowie die Arbeit der Koordinationsstellen, die in der Umsetzung ab Herbst 2026 eine wichtige Rolle einnehmen werden. „Das Gespräch war entscheidend, um den Nutzen der Koordinationsstellen zu verdeutlichen. Diese werden maßgeblich dazu beitragen, den Abstimmungsprozess zu verkürzen und die Vermittlung passender Betreuungsplätze effizienter zu gestalten. Der persönliche Austausch mit der Landesrätin ermöglicht es uns, diese Themen direkt und konstruktiv zu besprechen. So können wir gemeinsam mit dem Land Tirol sicherstellen, dass die Umsetzung optimal auf die Bedürfnisse unserer Gemeinden abgestimmt ist“, so Bürgermeister Markus Stotter aus Oberlienz.

Viele Schritte bereits umgesetzt

Seit Herbst 2023 hat das Land Tirol bereits zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbildung und -betreuung auf den Weg gebracht:

  • Gezielte Ausbildungsinitiativen wie Implacementstiftung „Elementarpädagogik Tirol“ für QuereinsteigerInnen,
  • neue Förderrichtlinie und Vereinfachungen in der Schaffung von Tageseltern-Angeboten,
  • einfachere Verwaltung dank benutzerfreundlicher Plattform zur Kinderbetreuungsverwaltung (KIBET) und vereinfachte Förderabwicklung für Gemeinden,
  • Unterstützung der Infrastruktur durch adaptierte Förderrichtlinie zum Ausbau von Einrichtungen,
  • mehr Unterstützung durch Koordinierungsstellen.

„Wir setzen laufend Schritte, die Familien in Tirol spürbar entlasten. Eine verlässliche, gut erreichbare und leistbare Kinderbetreuung ist unser gemeinsames Ziel“, so LRin Hagele.