LRin Hagele bei Eröffnung der neuen MS Matrei am Brenner

Feierliche Einweihung des umgebauten und erweiterten Schulgebäudes

  • LRin Hagele: „Bildung muss auf die Menschen zugehen“
  • Platz für künftig rund 320 SchülerInnen: Umbau und Aufstockung in nachhaltiger Holzbauweise

Mit einem Landesüblichen Empfang wurde gestern, Freitag, die umgebaute und erweiterte Mittelschule Matrei am Brenner offiziell eröffnet. Unter den Gästen befanden sich Bildungslandesrätin Cornelia Hagele, die Bürgermeister der Verbandsgemeinden, darunter Standortbürgermeister Patrick Geir und Schulverbandsobmann Lukas Peer, die Schulleitung mit Direktorin Andrea Jenewein sowie zahlreiche SchülerInnen und Eltern. Nach den Feierlichkeiten bot sich die Gelegenheit, die umgebauten und neu errichteten Räumlichkeiten zu besichtigen.

„Unser Ziel ist klar: Bildung muss auf die Menschen zugehen – gerade auch abseits der Städte. Deswegen wurde die Mittelschule Matrei am Brenner nicht nur umgebaut, sondern mit neuen Lernclustern sogar erweitert“, erklärte Bildungslandesrätin Hagele. Künftig soll die MS Matrei am Brenner Platz für rund 320 SchülerInnen bieten. „Der Umbau zeigt, wie Architektur und pädagogische Konzepte Hand in Hand gehen. Geschaffen wurde ein Lernort, der den Kindern Raum zum Wachsen, Forschen und Entdecken bietet. Zeitgemäße Raum- und Lehrkonzepte sind die Grundlage für gute Bildung“, ergänzte die LRin.

Der Raum als dritter Pädagoge

Das bestehende Schulgebäude wurde in den vergangenen Monaten aufgestockt und umfassend modernisiert. Der Zubau in Holzbauweise wird dem Platzbedarf für SchülerInnen aus Matrei, Navis, Ellbögen und künftig auch Patsch gerecht. Neben zusätzlichen Klassenräumen entstanden vier Cluster mit offenen Lernbereichen, eine Zentralgarderobe, neue Werkräume und ein Freiluft-Auditorium – auch vor dem Hintergrund einer vollständig barrierefreien Erschließung. Die Sichtbauweise aus Massivholz und das innovative Verschattungssystem aus Lärchenholz sorgen für ein angenehmes Raumklima.

Die MS Matrei am Brenner – eine Schule mit Profil

„Die Mittelschule Matrei zeigt, wie moderne Berufsorientierung aussieht“, betonte LRin Hagele. Aktuell trägt die Einrichtung das Gütesiegel „Berufsorientierung Plus“, das seit 20 Jahren Schulen mit besonders qualitätsvoller Bildungs- und Berufsberatung auszeichnet. Die ausgezeichneten Schulen unterstützen Tirols Jugendliche mit praxisorientierten Formaten wie Neigungs- und Eignungstests, Bewerbungstrainings oder berufspraktischen Tagen in Betrieben. „Die Schülerinnen und Schüler werden hier nicht nur auf weiterführende Bildung, sondern auch auf das Berufsleben vorbereitet – nicht ohne Grund hat die Schule das Gütesiegel ‚Berufsorientierung Plus‘ erhalten“, führt die Bildungslandesrätin weiter aus. 

Seit 2022 zählt die MS Matrei außerdem zu den österreichweit wenigen Pilotschulen mit Schwerpunkt Wirtschaftsbildung. Fallen beim Online-Shopping, Rechte als KonsumentInnen, Ideen für Unternehmen – beim Programm steht die Stärkung von wirtschaftlichen Alltagskompetenzen im Vordergrund.

Schulbetrieb lief während Bauarbeiten planmäßig weiter

Auch der Matreier Bürgermeister Patrick Geir und Lukas Peer, Obmann des Schulverbands und Bürgermeister von Navis, zeigten sich stolz über die Fertigstellung: „Die umgebaute Mittelschule ist ein Meilenstein für unsere Region. Bisher haben in den Klassenzimmern knapp 260 Schülerinnen und Schüler Platz gefunden, künftig sind es über 320. Dank des großen Engagements aller Beteiligten ist hier ein Gebäude entstanden, das Lernen und Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt.“ Neben den Gemeinden Matrei am Brenner und Navis gehört auch die Gemeinde Ellbögen mit Bürgermeister Walter Kiechl dem lokalen Schulverband an. Während der gesamten Bauphase lief der Schulbetrieb planmäßig weiter. Rechtzeitig zum Schulbeginn konnten die neuen Räumlichkeiten schließlich bezogen werden.