Tiroler MINT-Region Kitzbühel erhält Auszeichnung des Bundes

LH Mattle und LRin Hagele gratulieren zum „MINT-Regionen Qualitätslabel“

  • MINT meint die Zukunftsfelder Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik
  • Tirol ist Österreichs erstes flächendeckendes MINT-Bundesland
  • MINT-Region Kitzbühel setzt auf praxisnahe Projekte, Kooperationen und Zukunftslabore

Die Tiroler MINT-Region Kitzbühel wurde am Dienstag, 7. Oktober 2025, mit dem „MINT-Regionen Qualitätslabel“ des Bundes ausgezeichnet. Bei der feierlichen Verleihung in Wien würdigte das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung das Engagement von 14 neuen MINT-Netzwerken in ganz Österreich – darunter die MINT-Region Kitzbühel, die von der Bildungsregion Tirol Ost koordiniert wird. Damit trägt neben der MINT-Region Osttirol, der MINT-Region KUUSK (Kufstein und Umgebung sowie Untere Schranne und Kaiserwinkl) und der MINT-Region Landeck eine vierte Tiroler Region das Qualitätslabel für die Zukunftsbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

„Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sind Fächer der Zukunft. Tirol wird deshalb das erste MINT-Bundesland. Österreichweit haben wir als erstes Bundesland ein flächendeckendes Bildungsangebot mit Laboren und Workshops etabliert. Dass Kitzbühel mit dem Qualitätslabel ausgezeichnet wurde, ist ein klares Signal und Bestätigung für unseren Tiroler Weg. Lokale Initiativen, engagierte Pädagogen und heimische Unternehmen arbeiten zusammen, um junge Menschen für die Zukunft zu begeistern“, erklärt LH Anton Mattle.

Vorzeigeregion Kitzbühel verfügt über starkes Netzwerk

Auch Bildungslandesrätin Cornelia Hagele gratuliert der MINT-Region Kitzbühel:
„Mit der landesweiten MINT-Offensive setzen wir gezielt auf Forschung, Entwicklung und Innovation als Schlüssel für die Zukunft. Es geht darum, unsere Schülerinnen und Schüler neugierig zu machen, die Lust auf MINT-Fächer zu wecken und ihre Talente zu fördern. Der Bezirk Kitzbühel zählt zu den Vorzeigeregionen der MINT-Förderung in Österreich. Zahlreiche Bildungseinrichtungen – von Volksschulen und Mittelschulen bis hin zu höheren Schulen – tragen bereits das MINT-Gütesiegel. Dafür braucht es Mut und Engagement, was mit dieser Auszeichnung auch gewürdigt wird. Darauf können wir und Kitzbühel stolz sein.“

Unterstützt durch die Bildungsdirektion Tirol und den Digi-MINT-Coach entstand im Bezirk Kitzbühel ein starkes Netzwerk, das Bildung, Forschung und Praxis miteinander verbindet. Ziel ist es, junge Menschen frühzeitig für MINT-Themen zu begeistern – und die Initiative auf weitere Schulen und Gemeinden auszuweiten.

MINT-Offensive setzt sich in Tirol fort

Erst vergangene Woche wurde das neue STEAM-Lab in Wörgl (Bezirk Kufstein) eröffnet – ein modernes Lernlabor, das allen Schulen aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel offensteht. „Dort können Schülerinnen und Schüler eigene Ideen entwickeln, mit 3D-Druckern und Robotern experimentieren und bei den Programmierstationen kreative Lösungen finden. So beflügeln wir nicht nur digitale Kompetenzen, sondern fördern auch unsere Fachkräfte von morgen“, unterstreicht LRin Hagele. Mehr zum STEAM-Lab Wörgl findet sich in der Pressemeldung vom 1. Oktober 2025.

Hintergrund: Tirol als Vorreiter im MINT-Bereich

Mit der im Juli 2025 beschlossenen Umsetzung der MINT-Bildungsregion Außerfern wurde Tirol zum ersten flächendeckenden MINT-Bundesland Österreichs. Damit ist in allen Bezirken ein Netzwerk entstanden, das sich über heimische Kindergärten und Schulen spannt. Der Fokus der Tiroler MINT-Offensive liegt auf dem Ausbau der MINT-Ausstattung in Bildungseinrichtungen – von sogenannten Spürnasenecken im Elementarbereich bis zu MINT-Laboren und Workshops an den Schulen. Insgesamt stehen rund 1,3 Millionen Euro an Fördermitteln aus EU-, Bundes- und Landesgeldern zur Verfügung.