Schulfilm - Sekundarstufe 2
Jojo Rabbit
Länge: 108 min
Regie: Taika Waititi
Altersempfehlung: ab 9. Schulstufe
Der 10-jährige Jojo ist nicht so mutig wie die anderen Jungs in der Hitler-Jugend, nicht so laut wie sie, nicht so schnell wie sie. Aber das macht nichts. Denn Jojo hat einen imaginären besten Freund. Und der heißt Adolf Hitler. Als Jojo herausfindet, dass seine Mutter in der Wohnung ein junges jüdisches Mädchen namens Elsa versteckt hält, weiß er nicht, was er tun soll. Denn Juden sind doch schließlich schlechte Menschen. Aber wenn Juden wirklich schlechte Menschen sind, warum versteht sich Jojo dann so gut mit ihr? Und warum sind alle Nazis, denen Jojo begegnet, entweder gemein oder unfähig? So langsam muss sich Jojo entscheiden, ob er ein guter Nazi oder lieber doch ein guter Mensch werden will.
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW): „Prädikat besonders wertvoll“
JOJO RABBIT ist eine Anti-Kriegs-Satire. Der Regisseur inszeniert seinen Film am Anfang mit viel anarchistischem Witz. Doch später wird sein Ton immer ernster und einige der Figuren bekommen eine überraschende Tiefe. Sein Ansatz, vom Dritten Reich mit den Mitteln der Popkultur zu erzählen, bringt er bei seiner Musikauswahl sehr komisch auf den Punkt. So setzt er Songs von den Beatles, David Bowie und Roy Orbison ein, die die Künstler einst in deutscher Sprache eingespielt haben.
Wichtig: auf den Film vorbereiten und danach aufarbeiten
Der Film bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit für medienpädagogische Aktivitäten. Damit wird die Medienkompetenz der Schüler:innen gestärkt. Bereiten Sie die Klasse zuerst mit unseren Arbeitsmaterialien auf den Film vor, und nach der Aufführung können Sie mit verschiedenen Methoden das Gesehene aufarbeiten. Konkrete Anregungen dazu finden Sie in dieser Unterlage (folgt).