Pflege
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein älterer Mensch Hilfe benötigen könnte. Oftmals plötzlich, vielleicht aufgrund eines Sturzes, aber auch bei chronischen Erkrankungen wie etwa Demenz oder Rheuma, kann Unterstützung notwendig werden.
Anlaufstellen zu verschiedensten Themen finden Sie im Tiroler Seniorenratgeber des Landes Tirol.
Information und Beratung zum Thema Pflege
- Abteilung Pflege – Land Tirol
Web: www.tirol.gv.at/gesundheit-vorsorge/pflege
Pflegetelefon des Landes: 0800 400 160 - Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Broschüre – EIN:BLICK 5 – Pflege - CareManagement Tirol
Kostenlose telefonische und persönliche Beratung
Web: www.caremanagement-tirol.at
+43 50 808 2087 - oesterreich.gv.at – Qualitätssicherung und Angehörigengespräch
Formen der Pflege
Ziel der mobilen Pflege und Betreuung ist es, erforderliche Bedingungen zu schaffen, damit kranke und pflegebedürftige Menschen möglichst lange in ihrem häuslichen Umfeld bleiben können.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mobile Pflege in Anspruch zu nehmen. Hier werden einige ausgewählte, häufig genutzte und mobile Pflegeformen näher beschrieben.
Pflegedienst ambulant
Ambulante Pflege ist die professionelle pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in ihrer häuslichen Umgebung, die durch mobile (ambulante) Pflegedienste erbracht wird.
Mobile Pflegedienste in Tirol: Standorte Mobile Dienste | Land Tirol
Tagespflegeeinrichtungen
Eine Tagespflege ist eine Einrichtung, in der Pflegebedürftige tagsüber betreut werden. Den Abend und die Nacht verbringen sie zu Hause.
Tagespflegeeinrichtungen in Tirol: Standorte Tagespflege | Land Tirol
24-Stunden-Betreuung
Ältere Personen werden bei der Haushalts- und Lebensführung unterstützt, um möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können. Betreuungspersonen wohnen mit den betroffenen Menschen in deren Privathaushalt, leisten ihnen Gesellschaft und unterstützen diese im täglichen Leben.
Weitere Informationen bieten unter anderem:
- Broschüre 24-Stunden-Betreuung
- Broschüre 24-Stunden-Betreuung zu Hause
- Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
- Informationsblatt vom Landesinstitut für integrative Versorgung
- oesterreich.gv.at
Besuchs- und Begleitdienst
Der Besuchs- und Begleitdienst für pflegende Angehörige besteht aus speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen. Sie begleiten pflegebedürftige Personen kostenlos und vertraulich und unterstützen somit deren Angehörige. Ein Beispiel dieser Unterstützung ist die Begleitung der zu pflegenden Personen zu Ambulanz- und/ oder Arztterminen.
Weiteführende Informationen: Besuchs- und Begleitdienste in Tirol – Caritas Pflege
Altersgerechtes Wohnen
Es kann sein, dass im Alter die Wohnsituation nicht mehr die geeignete Form für altersgerechtes Wohnen bietet. Es ist aber nicht immer gleich das Ziel in ein Pflegeheim zu ziehen. Hier bieten sich Alternativen an. Beispielsweise können Wohnungen altersgerecht umgebaut werden.
Weitere Informationen bieten unter anderem:
- Behinderten- und altengerechte Maßnahmen – Förderungen Land Tirol
- Samariterbund
- Österreichisches Rotes Kreuz – Landesverband Tirol
Wohn- und Pflegeheime
Wenn der persönliche Pflegebedarf auch durch mobile soziale Dienste nicht mehr abgedeckt werden kann, ist es möglich in ein Alten- oder Pflegeheim zu übersiedeln.
Weiteführende Informationen: Alten- und Pflegeheime in Tirol
Pflegegeld
Das Pflegegeld soll einen monatlichen finanziellen Beitrag zur notwendigen Betreuung für pflegebedürftige Personen leisten.
Höhe des Pflegegeldes
Pflegegeld wird – je nach Ausmaß des erforderlichen Pflegebedarfes und unabhängig von Alter und Ursache der Pflegebedürftigkeit – in sieben Stufen gewährt.
Antrag auf Pflegegeld – Erstantrag
Bezieherinnen und Bezieher einer Pension oder Rente bringen den Antrag auf Pflegegeld beim zuständigen Versicherungsträger ein. Menschen, die keine Pension oder Rente bekommen stellen den Antrag bei der Pensionsversicherungsanstalt. Das sind z.B. berufstätige Personen, Personen, die eine Mindestsicherung bekommen und Personen, die mit anderen mitversichert sind.
Weitere Informationen bieten unter anderem:
- Arbeiterkammer – Pflegegeld
- Broschüre EIN:BLICK 5 – Pflege
- Broschüre Pflegegeld Sozialministerium
- Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
- oesterreich.gv.at
Pflegehilfsmittel
Informationen zu Pflegehilfsmittel wie Zuschüsse, Verleih, Vermietung und Verkauf bieten unter anderem:
Pflege und Angehörige
Pflegekarenz und Pflegeteilzeit
ArbeitnehmerInnen können unter bestimmten Voraussetzungen Pflegekarenz oder Pflegeteilzeit für einen befristeten Zeitraum von einem bis maximal drei Monate vereinbaren. In dieser Zeit können sie die Pflege ihres Angehörigen organisieren oder sie übernehmen die Betreuung selbst.
Pflegekarenzgeld
Während der Pflegekarenz bzw. Pflegeteilzeit und Familienhospizkarenz sowie Familienhospizteilzeit besteht unter bestimmten Voraussetzungen Rechtsanspruch auf Pflegekarenzgeld.
Weitere Informationen bieten unter anderem:
- Arbeiterkammer – Pflegekarenz
- Broschüre zur Pflegekarenz / Pflegeteilzeit und Familienhospizkarenz
- Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
- Oesterreich.gv.at
Unterstützungen der Angehörigen
Nicht nur pflegebedürftige Menschen, sondern auch Familien und Angehörige, die die Pflege dieser Personen übernehmen, benötigen oft Unterstützung.
Die Krankenhäuser in Innsbruck, Reutte und Zams bieten kostenlose Pflegeberatung und spitalsübergreifende Schulungsprojekte. Weiterführende Informationen: Universitätskliniken Innsbruck
Die Pflege und Betreuung zu Hause kann für die pflegenden Angehörigen psychisch sehr belastend sein und es wird Angehörigen anlässlich dieses Umstandes die Möglichkeit geboten, bis zu zehn kostenlose Angehörigengespräche in Anspruch zu nehmen.
Weitere Informationen bieten unter anderem: