Von 16,7 bis 23,3 Grad: Tirols Badegewässer im Fokus

Trotz teils starker Niederschläge: Dritte von fünf Badegewässer-Untersuchungen ebenfalls mit hervorragenden Ergebnissen abgeschlossen

  • Wärmster See im Juli mit 23,3 Grad Wassertemperatur Badesee Rossau, größte Erfrischung am Rieder Badesee mit 16,7 Grad
  • Größte Sichttiefe am Achensee und Stimmersee
  • Regelmäßige Überwachung von 35 EU-Badestellen im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 30. August

In den letzten Wochen und Tagen zeichnete sich das Wetter zwar nicht durch Sonnenschein aus – anders bei Tirols Badeseen: Die zeichnen sich weiterhin durch ihre hervorragende Wasserqualität aus. Vor kurzem wurde der dritte von insgesamt fünf Untersuchungsdurchgängen abgeschlossen. Trotz teils starker Niederschläge, welche auch landwirtschaftlichen Eintrag in die Badegewässer bringen können, bestätigt sich auch im dritten Untersuchungsdurchgang die einwandfreie Wasserqualität der heimischen Badegewässer. Der dritte Untersuchungsdurchgang wurde vom 14. bis zum 18. Juli 2025 durchgeführt, die beiden noch ausstehenden Erhebungen finden Anfang sowie Ende August statt. Besonders die ausgezeichneten Messergebnisse beim Badesee Kirchberg, Achensee und Piburger See stehen beispielhaft für die Wasserqualität der heimischen Badegewässer. 

Der See mit dem größten Erfrischungsgrad war im Untersuchungszeitraum der Rieder Badesee (Bezirk Landeck) mit 16,7 Grad am 17. Juli, gefolgt vom Heiterwanger See (Bezirk Reutte) mit 16,9 Grad und der Seefelder See (Bezirk Innsbruck-Land) mit 18,0 Grad. Die höchsten Temperaturen verzeichnete der Badesee Rossau (Bezirk Innsbruck-Stadt) mit 23,3 Grad. Die größte Sichttiefe haben SchwimmerInnen am Achensee (Bezirk Schwaz) und im Bereich der Badeanstalt Stimmersee (Bezirk Kufstein). Nur 0,9 Meter sind es hingegen am Badesee Lanser See (Bezirk Innsbruck-Land). Ausschlaggebend für die Badegewässerqualität sind jedoch zahlreiche weitere Fachwerte. Gesundheitsreferentin Cornelia Hagele führt dazu aus: „Die regelmäßigen Untersuchungen der Tiroler Badegewässer liefern uns wichtige Zahlen und Daten – beispielsweise pH-Wert oder Sauerstoff-Sättigung, um deren einwandfreien Zustand weiterhin sicherzustellen. Die hygienischen Vorgaben der Europäischen Kommission im Hinblick auf Grenzwerte sind streng ausgelegt. Diese regelmäßig zu erfüllen, stellt keine Selbstverständlichkeit dar.“ 

Fünf Untersuchungsdurchgänge jährlich

Fünfmal im Jahr – im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 30. August – werden in Tirol insgesamt 35 Badestellen überprüft. Die Überwachung der Badegewässer erfolgt im Rahmen der EU-Badegewässerrichtlinie, bei der mikrobiologisch-hygienische Parameter sowie pH-Wert, Sauerstoffsättigung und Sichttiefe geprüft werden. Die Koordination liegt beim Sachgebiet Gewerberecht des Landes Tirol. 

Die Ergebnisse der österreichweiten Überprüfungen fließen in den jährlichen EU-Badegewässerbericht ein, der von der Europäischen Kommission veröffentlicht wird. Im aktuellen Bericht für die Badesaison 2024, erschienen am 20. Juni 2025, erreichte Österreich mit einem Anteil von 95,8 Prozent ausgezeichnet bewerteter Badegewässer den vierten Platz im EU-Vergleich – ein weiterer klarer Beleg für die konstant hohe Qualität der heimischen Gewässer. 34 der 35 überwachten Tiroler Badegewässer weisen laut EU-Badegewässerbericht eine ausgezeichnete Qualität auf. 

Weitere Informationen und die aktuellen Untersuchungsergebnisse finden sich unter
www.tirol.gv.at/badegewaesser.