Mehr brandschutzgeschulte hochbautechnische Sachverständige für schnellere Verfahren – wöchentliches Update „Vereinfachungen & Entbürokratisierung“
Das Warten auf brandschutztechnische Sachverständigengutachten hat in der Vergangenheit oftmals zu längeren Verfahren geführt. Deshalb wurde die Landesstelle für Brandverhütung, welche derartige Gutachten bislang zentral durchgeführt hat, neu aufgestellt. Zudem können auf Grundlage einer Novelle der Tiroler Bauordnung nun auch hochbautechnische Sachverständige mit einer entsprechenden Zusatzausbildung im Bereich des Brandschutzes bei bestimmten Bauvorhaben ihre Beurteilung abgeben, wodurch kein zusätzliches brandschutztechnisches Gutachten der Landesstelle für Brandverhütung mehr eingeholt werden muss. Für Häuslbauer können damit beispielsweise Bauverfahren schneller abgeschlossen werden. Am Tiroler Bildungsinstitut Grillhof wurde hierfür ein Zertifikatslehrgang für hochbautechnische Sachverständige zum Thema vorbeugender Brandschutz gestartet. In den ersten Monaten haben bereits 75 TeilnehmerInnen den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. Bis Ende des Jahres werden 100 amtliche und nichtamtliche hochbautechnische Sachverständige im Bereich des Brandschutzes aus- und weitergebildet. Aufgrund der großen Nachfrage wird das Schulungsangebot erweitert und künftig auch regional angeboten. Beispielsweise wird noch im September in Osttirol ein Lehrgang mit Schwerpunkt Brandschutz für PlanerInnen und Sachverständige durchgeführt. An einem weiteren Angebot im Bezirk Reutte wird derzeit gearbeitet. Ziel ist es, einen einheitlichen Qualitätsstandard für hochbautechnische Sachverständige im Bereich Brandschutz zu ermöglichen. Dadurch werden die ExpertInnen der Landesstelle für Brandverhütung entlastet und können sich auf komplexe brandschutztechnische Fragen konzentrieren. Dadurch soll die Bearbeitungszeit an der Landesstelle für Brandverhütung weiter reduziert werden.
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