Schnellere Verfahren durch Projektvorbesprechungen – wöchentliches Update „Vereinfachung & Entbürokratisierung“
Als „Startvorteil für Projektwerber, die in Tirol etwas bewegen wollen“, bezeichnet Landeshauptmann Anton Mattle die Einführung des Angebots für eine Projektvorbesprechung bei Verfahren. Über diese Maßnahme im Zuge des Tirol Konvents hat er die Tiroler Landesregierung heute informiert. Damit baut das Land Tirol die Möglichkeiten für Vorabstimmungen und die Möglichkeit einer guten Projektvorbereitung weiter aus. Bezirkshauptmannschaften und Fachabteilungen stehen Projektwerbern nun bereits vor Verfahrensbeginn für Auskünfte, Informationen und Beratungen zur Verfügung. Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, Sachverständige (z.B. im Brandschutz) in die Vorbesprechungen einzubinden. „Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Die Maßnahmen im Tirol Konvent dienen dazu, Verfahren Schritt für Schritt zu beschleunigen und zu vereinfachen. Dazu gehört etwa die Vollständigkeitsbestätigung, die Digitalisierung von Bescheiden für oder auch die Einführung einer einheitlichen Verfahrensplattform. Mit dem Angebot für eine Vorbesprechung können Verfahrenszeiten weiter reduziert und Konfliktpotential in Verfahren bereits im Vorhinein aus der Welt geräumt werden. Das spart Projektwerbern und Unternehmen, aber auch den Mitarbeitern in den Behörden Zeit, Geld und Nerven“, erklärt LH Mattle. Damit erwartet sich das Land, mögliche Hürden in einem Verfahren noch vor dem Start festzumachen, sich frühzeitig über notwendige Schritte im Verfahren abzustimmen und noch vor offizieller Einreichung bestmöglich zu reagieren. Auf die inhaltliche Entscheidung in einem Verfahren hat die Vorbesprechung keine Auswirkungen, sehr wohl aber auf die Geschwindigkeit. „Denn alles was vor Beginn schon geklärt ist, ist im Verfahren einfacher und schneller abzuhandeln“, ist LH Mattle überzeugt. Positive Erfahrungen mit Projektvorbesprechungen hat auch das führende Pharmaunternehmen Novartis gemacht. „Als einer der größten Industriebetriebe im Tiroler Unterland stehen Neuinvestitionen sowie Modernisierungen der Bestandsanlagen bei uns quasi auf der Tagesordnung. Dazu gibt es einen laufenden Austausch mit der Bezirkshauptmannschaft Kufstein als zentrale Schnittstelle. Dabei werden Projekte bereits im Vorfeld abgestimmt, um eine anschließend schnelle und reibungslose Umsetzung zu ermöglichen. Wir haben damit ausschließlich gute Erfahrungen gemacht“, so Roland Gander, Geschäftsführer Novartis Campus Kundl/Schaftenau.
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