Großbrand in Osttirol: Aktuelle Informationen

Katastrophenhilfszüge aus Oberkärnten sowie aus den Bezirken Kitzbühel und Kufstein

  • Gefahr von Splitterflug: derzeit keine Löscharbeiten am unmittelbaren Brandobjekt möglich
  • Weitreichende Wasserwerfer im Einsatz, um Ausbreiten des Feuers zu verhindern
  • Katastrophenhilfszüge aus Oberkärnten sowie aus den Bezirken Kitzbühel und Kufstein

Die Löscharbeiten beim Großbrand einer Recycling-Anlage in Nußdorf-Debant im Bezirk Lienz sind nach wie vor im Gange und werden auch über Nacht entsprechend der jeweiligen Situation fortgesetzt, wie Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, berichtet: „Aufgrund der Gefahr von Splitterflug können derzeit unmittelbar am Brandobjekt keine Löscharbeiten durchgeführt werden. Es wird jedoch versucht, ein Ausbreiten des Feuers mit weitreichenden Wasserwerfern zu verhindern. Ein Fokus liegt auch darauf, eine Stromleitung, die im Bereich des Areals liegt, sowie einen Mast im Nahbereich vor den Flammen zu schützen.“ Wie bereits kommuniziert, wurde der Strom im umliegenden Bereich aus Sicherheitsgründen bereits abgeschalten. Die Arbeiten werden in den Nachtstunden fortgesetzt – weitere Unterstützung ist angefordert. 

Weitere Feuerwehren nachalarmiert

Noch heute treffen Katastrophenhilfszüge mit Tanklöschfahrzeugen, Pumpen und Schlauchmaterial aus Oberkärnten und morgen Früh aus den Bezirken Kitzbühel und Kufstein in Osttirol ein, um die örtlichen Feuerwehrkräfte bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. „Die primäre Aufgabe der Feuerwehren ist es derzeit, eine weitere Ausbreitung des Großbrandes zu verhindern. Der Schutz der eigenen Kräfte sowie der Bevölkerung steht dabei stets im Mittelpunkt“, berichtet Landesfeuerwehrinspektor Rene Staudacher, dass derzeit rund 13 Feuerwehren mit 29 Fahrzeugen und 210 Einsatzkräften im Einsatz sind. Fünf Einsatzkräfte wurden bei den Löscharbeiten verletzt.