127 Millionen Euro für leistbares Wohnen in Tirol

Rund 91,4 Millionen Euro für Neubauten und 35,6 Millionen Euro für Sanierungen im dritten Quartal zugesichert

  • Wohnbauförderungskuratorium gibt weitere 74,7 Millionen Euro Fördermittel für objektgeförderte Bauvorhaben frei

Vom Bau neuer Wohnungen über umfassende Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Unterstützung für Wohnbauträger: Die Tiroler Wohnbauförderung sorgt auch im dritten Quartal 2025 für wichtige Investitionen in leistbaren und qualitätsvollen Wohnraum. Gestern, Dienstag, präsentierte das Wohnbauförderungskuratorium unter dem Vorsitz von Wohnbaureferent LHStv Philip Wohlgemuth die Zusicherungszahlen für das dritte Quartal und gab die Förderungsmittel für anstehende Großbauvorhaben frei. Im Zeitraum Juli bis September wurden rund 127 Millionen Euro zugesichert. Davon fließen 91,4 Millionen Euro in den Neubau von Wohnungen, während 35,6 Millionen Euro für Sanierungsvorhaben bereitgestellt werden. Für anstehende Großbauvorhaben in der Objektförderung, die insbesondere den Wohnbauträgern zugutekommen, wurden weitere 74,7 Millionen freigegeben. 

„Die Wohnbauförderung ist ein zentrales Instrument, um die Tirolerinnen und Tiroler in Zeiten steigender Wohnkosten zu entlasten. Mit den beschlossenen Mitteln stärken wir nicht nur das Angebot an leistbarem Wohnraum, sondern setzen auch wichtige Impulse für die heimische Bauwirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen in den Regionen“, betont LHStv Wohlgemuth. Neben dem bedarfsgerechten und notwendigen Neubau sei auch die Sanierung ein wichtiges Instrument, erklärt LHStv Wohlgemuth: „Mit jeder umfassenden Sanierung verbessern wir nicht nur die Energieeffizienz, sondern verlängern auch die Lebensdauer der Wohngebäude um Jahrzehnte. Auf diese Weise sichern wir auf klimaverträgliche Art sowohl leistbaren Wohnraum als auch Arbeitsplätze – denn gerade bei Sanierungsprojekten profitieren vor allem regionale Baufirmen.“ 

Förderungen beantragen

Ansuchen für Wohnbauförderung, Wohnhaussanierung und Wohnbeihilfen (für Eigentumswohnungen) können in den Bezirken Imst, Landeck, Lienz, Kufstein, Kitzbühel, Reutte und Schwaz bei der jeweils zuständigen Bezirkshauptmannschaft gestellt werden. Für Ansuchen für den Bezirk Innsbruck-Land, für Neubauansuchen für das Stadtgebiet Innsbruck sowie für Wohnbeihilfeansuchen für Mietwohnungen ist die Abteilung Wohnbauförderung im Amt der Tiroler Landesregierung zuständig. Ansuchen für Sanierungen sowie Anträge auf Mietzins- und Annuitätenbeihilfe in der Stadt Innsbruck sind beim Stadtmagistrat einzubringen. 

Alle Anträge sowie weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten sind auf der Website des Landes unter www.tirol.gv.at/wohnbau abrufbar.


Zugesicherte Förderungsbeiträge seit der letzten Kuratoriumssitzung (Zeitraum Juli bis September 2025)

Innsbruck-Stadt:

  • Neubau: 43,3 Millionen Euro
  • Sanierung: 5,3 Millionen Euro

Innsbruck-Land:

  • Neubau: 9,8 Millionen Euro
  • Sanierung: 7,3 Millionen Euro

Imst:

  • Neubau: 3,6 Millionen Euro
  • Sanierung: 2,5 Millionen Euro

Kitzbühel:

  • Neubau: 2,8 Millionen Euro
  • Sanierung: 4 Millionen Euro

Kufstein:

  • Neubau: 10,3 Millionen Euro
  • Sanierung: 4,5 Millionen Euro

Landeck:

  • Neubau: 8,3 Millionen Euro
  • Sanierung: 1,9 Millionen Euro

Lienz:

  • Neubau: 1 Million Euro
  • Sanierung: 3,6 Millionen Euro

Reutte:

  • Neubau: 3,4 Millionen Euro
  • Sanierung: 1,7 Millionen Euro

Schwaz:

  • Neubau: 8,9 Millionen Euro
  • Sanierung: 4,8 Millionen Euro