31 Tiroler Schulen erhalten Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“

Auszeichnung für Gesundheitsförderung im Schulalltag

  • Bewegungspausen, gesunde Ernährung und psychische Gesundheit im Fokus
  • Seit 2016 bereits 93 Schulen in Tirol mit Gütesiegel ausgezeichnet

Von kleinen Bewegungspausen im Unterricht über Workshops zur gesunden Ernährung bis hin zu Achtsamkeitsübungen für ein respektvolles Miteinander – Tirols Schulen zeigen auf ganz unterschiedliche Weise, wie Gesundheitsförderung im Schulalltag erfolgreich umgesetzt werden kann. Auch dieses Jahr wurde das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ an insgesamt 31 Tiroler Schulen verliehen: Neun Schulen erhielten das Siegel zum ersten Mal, fünf zum zweiten Mal, zwölf Schulen zum dritten Mal und weitere fünf Schulen bereits zum vierten Mal. Mit dem Gütesiegel werden für einen Zeitraum von drei Jahren jene Schulen ausgezeichnet, die Gesundheitsförderung im Schulalltag leben und dabei Lehrkräfte, SchülerInnen, Eltern sowie Gemeinden aktiv einbinden. Die Zahl der Gütesiegel-Träger stieg damit auf insgesamt 93 Schulen in Tirol.

„Eine gesunde Schule ist keine Nebensache, sondern die Grundlage für chancengerechtes und erfolgreiches Lernen und Lehren. Mit bereits 93 Schulen in Tirol, die das Gütesiegel tragen, wird deutlich: Gesundheitsförderung ist in unserem Bildungssystem längst mehr als ein freiwilliges Zusatzangebot – sie ist zu einem festen, strukturellen Bestandteil geworden. Das Gütesiegel ‚Gesunde Schule Tirol‘ ist damit nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein politisches Signal: Wir investieren nachhaltig in die Zukunft unserer Kinder, in faire Bildungschancen und in die Gesundheit der gesamten Schulgemeinschaft“, betonte Bildungs- und Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele bei der Verleihung.

Gesund von Lernräumen bis hin zur Suchtprävention

Seit 2016 haben bereits insgesamt 93 Schulen das Gütesiegel erhalten, davon 53 Schulen zum zweiten Mal, 25 zum dritten Mal und weitere fünf Schulen bereits zum vierten Mal. Schulen aller Stufen – von der Volksschule bis zur höheren Schule – haben die Möglichkeit, das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ zu erhalten. Nach der Anmeldung und der Teilnahme an einer Informationsveranstaltung nimmt das Gesundheitsteam der Schule an einer begleitenden Seminarreihe teil, in der gemeinsam spezifische Schwerpunkte für die Schule festgelegt werden. Diese können Bereiche wie gesunde Ernährung, Bewegung und Sport, psychosoziale Gesundheit, geeignete Lern- und Arbeitsräume, Sucht- und Gewaltprävention oder allgemeine Präventionsthemen wie Impfungen, Erste Hilfe und Hygiene umfassen.

Über das Gütesiegel

Das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ wird jeweils für drei Jahre verliehen und ist eine gemeinsame Initiative von Land Tirol, der Bildungsdirektion für Tirol, der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) sowie der Pädagogischen Hochschule Tirol (PH Tirol). Die Ausschreibung an alle Schulen erfolgt jährlich im Jänner durch die Bildungsdirektion Tirol.

Mehr Infos zum Gütesiegel finden sich unter www.gesundeschule.tsn.at.


Statements der Vertreter der Kooperationspartner:

Werner Salzburger, Vorsitzender des Tiroler Landesstellenausschusses der ÖGK: „Für uns als Österreichische Gesundheitskasse stellt das zehnjährige Jubiläum zur Einführung des Gütesiegels Gesunde Schule in Tirol einen bedeutenden Meilenstein für die Gesundheitsförderung im Land dar. Mit der Verleihung an 31 weitere Schulen setzen wir wieder ein starkes Zeichen für die kontinuierliche Entwicklung gesunder Lebenswelten im Schulbereich. Insgesamt zeigt sich: Das Programm wirkt – nachhaltig, qualitätsvoll und mit wachsender Reichweite.“

Bernhard Huter, Direktor der BVAEB Landesstelle Tirol: „Eine ‚Gesunde Schule‘ baut sowohl auf die Stärkung der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler als auch auf eine ressourcenorientierte Gesundheitsförderung für die Pädagoginnen und Pädagogen am Arbeitsplatz ‚Schule‘ auf. Denn aus gesundheitsfördernder Perspektive gibt es kaum ein Berufsbild, das so viele Möglichkeiten persönlicher Entfaltung, Eigenverantwortlichkeit und Vielfältigkeit aufweist, wie der Beruf einer Lehrerin und eines Lehrers. Die intensive Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern des Gütesiegels ‚Gesunde Schule Tirol‘ ist uns besonders wichtig – nur gemeinsam können wir in Schulen ein Umfeld schaffen, in dem Lehren und Lernen im Einklang mit der Gesundheit aller Beteiligten steht.“

Paul Gappmaier, Bildungsdirektor für Tirol: „Gesunde Ernährung im Schulalltag ist neben regelmäßiger Bewegung ein Aspekt, der sich abseits der klassischen Wissensvermittlung besonders nachhaltig auf den späteren Lebensstil der Kinder und Jugendlichen auswirken kann. Daher setzen wir vor allem auf die Unterstützung bzw. Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen im Sinne einer optimalen Betreuung und Förderung der Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Steigerung des eigenen Wohlbefindens der Lehrpersonen am Arbeitsplatz.“

Stefan Greuter, Leiter des Instituts für Personal- und Organisationsentwicklung an der Pädagogischen Hochschule Tirol: „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist anspruchsvoll und stellt pädagogische Fachkräfte täglich vor große Herausforderungen. Begegnungen im schulischen Alltag prägen in entscheidendem Maß, wie wirksam Schule für Schülerinnen und Schüler – und letztlich auch für die Gesellschaft – sein kann. Je stabiler und gefestigter die in der Schule handelnden Menschen sind, desto größer ist die Chance, dass Schule zu einem Ort der Entwicklung und Entfaltung wird. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Entwicklungsbegleitung wie das Gütesiegel Gesunde Schule Tirol und die damit verbundenen Partnerschaften. Sie schaffen gesundheitsförderliche Strukturen, die besonders dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn Maßnahmen der Gesundheitsförderung mit professionellen pädagogischen Konzepten im Rahmen der Schulentwicklung ineinandergreifen. In diesem Zusammenspiel profitieren alle Beteiligten in hohem Maße.“


Factbox: Verleihung Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ 2025

Neun Schulen erhalten das Gütesiegel zum ersten Mal:

  • VS Forchach (Bezirk Reutte)
  • VS Vorderhornbach (Bezirk Reutte)
  • VS Fulpmes (Bezirk Innsbruck-Land)
  • VS Kappl (Bezirk Landeck)
  • VS Silz (Bezirk Imst)
  • VS Virgen (Bezirk Lienz)
  • BHAK/BHAS Kitzbühel (Bezirk Kitzbühel)
  • Praxismittelschule der PH Tirol (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • FW/ALW der Dominikanerinnen Lienz (Bezirk Lienz)

Fünf Schulen erhalten das Gütesiegel zum zweiten Mal:

  • VS St. Margarethen (Bezirk Schwaz)
  • MS Virgental (Bezirk Lienz)
  • BG/BRG Sillgasse (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • BHAS/BHAK Schwaz (Bezirk Schwaz)
  • BRG Wörgl (Bezirk Kufstein)

Zwölf Schulen erhalten das Gütesiegel zum dritten Mal: 

  • VS Barwies (Bezirk Imst)
  • VS Elmen (Bezirk Reutte)
  • VS Mieders (Bezirk Innsbruck-Land)
  • VS Neuarzl (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • VS Rietz (Bezirk Imst)
  • VS Sieglanger (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • Meinhardinum Stams (Bezirk Imst)
  • PTS St. Johann (Bezirk Kitzbühel)
  • HLWest (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • KBAfEP Innsbruck (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • BG/BRG Kufstein (Bezirk Kufstein)
  • BG/BORG St. Johann (Bezirk Kitzbühel)

Fünf Schulen erhalten das Gütesiegel zum vierten Mal: 

  • VS Angergasse (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • VS Hötting West (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • VS Scharnitz (Bezirk Innsbruck-Land)
  • Reithmanngymnasium (Bezirk Innsbruck-Stadt)
  • HLW FW Kufstein (Bezirk Kufstein)