Aktuell sieben bestätigte südafrikanische Coronavirus-Mutationen in Tirol

Alle Fälle sind nach derzeitigem Wissensstand zwischen dem 8. und dem 11. Jänner erkrankt

  • Fünf Fälle im Bezirk Schwaz, ein Fall im Bezirk Innsbruck-Stadt, ein Fall im Bezirk Innsbruck-Land
  • Alle sieben Fälle weisen Verbindung zum Bezirk Schwaz auf
  • Vier Betroffene bereits als genesen aus Quarantäne entlassen, drei Betroffene vorsorglich noch in Quarantäne, weisen aber bereits negativen PCR-Test auf

Neben den fünf bestätigten Fällen der südafrikanischen Coronavirus-Mutation im Bezirk Schwaz haben weitere Stichprobenanalysen der AGES ergeben, dass für zwei weitere Proben die südafrikanische Virusmutation seitens der AGES retrospektiv nachgewiesen werden konnten. Alle nun gesamt sieben bestätigten Fälle sind nach derzeitigem Wissensstand zwischen dem 8. und dem 11. Jänner erkrankt. Nach Auftreten der ersten Mutationsverdachtsfälle im Bezirk Kitzbühel hat das Land Tirol insgesamt 1.000 im Jahr 2021 in Tirol abgenommene Proben zur AGES zur Sequenzierung geschickt. Aus diesen Stichproben resultieren nunmehr die aktuell restrospektiv erkannten sieben Fälle mit der südafrikanischen Mutation. Neben den fünf bestätigten Fällen von abgelaufenen Virus-Infektionen im Bezirk Schwaz gibt es damit einen weiteren bestätigten Fall einer abgelaufenen Infektion der südafrikanischen Virusmutation im Bezirk Innsbruck-Stadt und sowie einen Fall einer ebenso abgelaufenen Infektion im Bezirk Innsbruck-Land. Bei diesen beiden weiteren Fällen gab es nach derzeitigem Erhebungsstand einen Zusammenhang zum Bezirk Schwaz. Im Gegensatz zu den Fällen im Bezirk Schwaz gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Hinweise darauf, dass sich die Fälle in Innsbruck und Innsbruck-Land weiterverbreitet haben. Vier Personen sind bereits wieder als genesen aus der Quarantäne entlassen, drei Personen sind vorsorglich noch in Quarantäne, weisen aber bereits einen negativen PCR-Test auf.

Aktuell werden alle positiven Proben der Tiroler Teststraßen einem Vortest durch ein Tiroler Labor unterzogen. Besteht ein Verdacht auf das Vorliegen einer Mutation, werden diese Proben unverzüglich an die AGES zur weiteren Analyse übermittelt. Die AGES sequenziert damit bereits seit einigen Wochen positive PCR-Proben von Tirol und auch anderen Bundesländern, die der AGES übermittelt werden. Diese Sequenzierungen werden in den nächsten Wochen weiter fortgeführt, um möglichst frühzeitig Virus-Mutationen erkennen zu können. Abhängig von den Ergebnissen, die die AGES übermittelt, treffen die Gesundheitsbehörden weitere Maßnahmen wie etwa die kostenlosen PCR-Massenscreenings im Bezirk Schwaz, damit sich das Coronavirus und seine Mutationen bestmöglich nicht weiterverbreiten können.