- Mit 21 Bundessiegen: Tirol erneut erfolgreichstes Bundesland bei „prima la musica“
- Wachsende Beliebtheit: Rund 200 SchülerInnen besuchen im Schuljahr 2025/26 das Fach Schauspiel
- Neuer Fachbereich „Musizieren in Diversitätskontexten“
Zum Start des neuen Schuljahres kehren mehr als 27.500 SchülerInnen in die Unterrichtsräume der Tiroler Musikschulen zurück. Kinder, Jugendliche und Erwachsene – über alle Altersgruppen hinweg belegen sie mehr als 40 Fächer an den 27 Landesmusikschulen und den drei städtischen bzw. gemeindeeigenen Musikschulen. „Wer Tirol sagt, sagt auch Musik. Unsere Landesmusikschulen sind der Motor des Musiklandes Tirol – sie verbinden Ausbildung, Gemeinschaft und Leidenschaft“, betont die zuständige Bildungslandesrätin Cornelia Hagele. Dass diese Bemühungen Früchte tragen, beweisen seit Jahren die meisten Topplätze beim renommierten Wettbewerb „prima la musica“.
Dafür sorgen vor allem rund 750 Lehrkräfte, die den musikalischen Nachwuchs professionell und mit großem Engagement fördern: „Allen Musiklehrerinnen und Musiklehrern wünsche ich einen erfolgreichen Auftakt ins neue Schuljahr. Sie leisten das ganze Jahr über Großartiges und sorgen dafür, dass die Tiroler Musikszene zu den vielseitigsten in Österreich gehört.“
21 Bundessiege: Tirol erfolgreichstes Bundesland bei „prima la musica“
Zusätzlich zu den Musikschulen garantieren knapp 80 ProfessorInnen am Tiroler Landeskonservatorium eine hochqualifizierte weiterführende Ausbildung. Kooperationen mit den wichtigsten Musikhochschulen des Landes – der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und der Universität Mozarteum Salzburg – vertiefen die weiterführende künstlerische Entwicklung.
Mit 21 Bundessiegen und insgesamt 78 ersten Preisen war Tirol auch 2025 das erfolgreichste Bundesland Österreichs. „Die jüngsten Erfolge bei ‚prima la musica‘ machen deutlich: Tirols Musiktalente gehören zur absoluten Spitze – und das seit Jahren“, freut sich LRin Hagele. „Diese Erfolge sind kein Zufall. Sie sind Ergebnis von konsequenter Förderung, großartigem Engagement der Lehrkräfte und der Disziplin und Willensstärke unserer Schülerinnen und Schüler.“ Höhepunkt des vergangenen Jahres war außerdem die neu ins Leben gerufene Orchesterakademie Tirol, bei der junge Talente im Alter von 14 bis 24 Jahren gemeinsam mit Profis musizierten. Heute, Freitag, sind sie beim Abschlusskonzert im Festspielhaus Erl zu hören.
Musikalische Teilhabe wird für alle ermöglicht
Ob im Blasmusikwesen, in Chören oder modernen Ensembles – neben der Spitzenförderung rücken die Landesmusikschulen auch die Breite in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Musikschule für alle“ wurde der neue musikschulübergreifende Fachbereich „Musizieren in Diversitätskontexten“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch inklusives und diversitätsbewusstes Musizieren die musikalische Teilhabe für alle zu ermöglichen. „Musik ist ein kraftvolles Medium der Teilhabe – unabhängig von körperlichen, geistigen oder sozialen Voraussetzungen“, betonen Landesmusikdirektor Helmut Schmid und der neu bestellte Fachbereichsleiter Andreas Fuetsch.
Vorhang auf: Zwischenbilanz für zwei Jahre Schauspielunterricht
Ein weiterer Schwerpunkt ist das Fach Schauspiel, das seit zwei Jahren an ausgewählten Landesmusikschulen angeboten wird. Rund 200 SchülerInnen haben sich im Schuljahr 2025/26 für Schauspielunterricht eingeschrieben – viele kombinieren das Angebot zusätzlich mit Instrumental- oder Gesangsunterricht. Der gebürtige Tiroler Schauspieler Martin Leutgeb, österreichweit bekannt aus Film- und Fernsehproduktionen, meint stellvertretend für alle Lehrkräfte: „Wir wollen im Theaterkurs auch Bekanntschaft mit uns selbst machen – uns selbst begegnen, uns besser kennenlernen, bevor wir unser Tun und Handeln in den Dienst eines anderen stellen, nämlich der Rolle.“
Für Bildungslandesrätin Hagele ist diese Entwicklung ein starkes Signal: „Dass Schauspiel an unseren Musikschulen so rasch seinen Platz gefunden hat, zeigt, wie groß der Wunsch nach Ausdruck und Kreativität in Tirol ist. Und nicht zuletzt ist das der Professionalität und dem Herzblut unserer Lehrkräfte zu verdanken.“