- Fernpass-Paket wird Schritt für Schritt umgesetzt
- Fernpasstunnel: Straßenrechtsverfahren vor Abschluss
- Lermooser Tunnel: Verhandlung im August
- Zwischenbilanz Fahrverbote: seit Ostern rund 139.000 Zurückweisungen im Außerfern, 5.000 in Nassereith
Bei den Behördenverfahren zum Fernpass-Paket geht es zügig voran: Beim Lermooser Tunnel erfolgt noch im August die straßenrechtliche Verhandlung zur Erlangung einer Baubewilligung für die zweite Röhre. Das Verfahren zur Erlangung der straßenrechtlichen Baubewilligung für den Fernpasstunnel steht kurz vor dem Abschluss. Der Gemeinderat von Nassereith hat einem Grundtausch mit dem Land Tirol für den Bau des Fernpasstunnels zugestimmt. Für die zentrale Mautinfrastruktur auf dem Gemeindegebiet von Biberwier liegt bereits ein Straßenbaubewilligungsbescheid vor.
„Die Tiroler Landesregierung setzt das Fernpass-Paket in Partnerschaft mit den Gemeinden Zug um Zug um. Gemeinsam wollen wir eine sichere sowie langfristig verfügbare Anbindung gewährleisten und den Verkehr lenken Die Fernpass-Anbindung wird ohne Ausbau verbessert, die Kapazität der Straße bleibt unverändert. Auch das Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen wird weiterhin Bestand haben“, verweist LHStv Josef Geisler auf die weiteren Meilensteine bei der Umsetzung des Fernpass-Pakets.
Bauliche Maßnahmen des Pakets sind neben dem Fernpasstunnel, der die besonders störanfällige und gefährdete Passstrecke von der Haarnadelkurve bis um Blindsee entschärft, der Bau der zweiten Röhre beim Lermooser Tunnel zur Erreichung der nunmehr geforderten Sicherheitsstandards sowie zur Entlastung der Bevölkerung im Ehrwalder Becken bei Tunnelsperren. Auch zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen werden umgesetzt.
Fahrverbote für den Ausweichverkehr – Halbzeitbilanz
Zu den wichtigsten verkehrslenkenden Maßnahmen des Fernpass-Pakets zählen die Fahrverbote auf dem niederrangigen Straßennetz für den Ausweichverkehr. Sie haben das Ziel, den Verkehrsfluss in den Gemeinden zu gewährleisten und den Durchzugsverkehr auf dem übergeordneten Straßennetz zu halten. Nach der Wintersaison gelten die Fahrverbote heuer im Sommer seit Ostern und noch bis 2. November an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 7 bis 19 Uhr. „Die Fahrverbote werden streng kontrolliert und zeigen Wirkung. Wir arbeiten stetig an Verbesserungen und analysieren die Fahrverbote genau. Beschilderungen und Kontrollpunkte wurden optimiert und können bei Bedarf erweitert werden – wie zuletzt im Winter in Musau. Erst kürzlich habe ich mich mit Vertretern der Sicherheitsfirmen getroffen, die mit der Kontrolle der Fahrverbote beauftragt sind und wir haben uns über weitere Optimierungsmöglichkeiten ausgetauscht“, zieht LR René Zumtobel Halbzeitbilanz.
Insgesamt gibt es knapp 40 Fahrverbote in Tirol. Seit diesem Sommer auch bei Heiterwang. Knapp 139.000 Abweisungen gab es im Zeitraum 18. April bis einschließlich 3. August 2025 allein im Außerfern, knapp 5.000 waren es beim im Winter erstmals verordneten Fahrverbot bei Nassereith im Bezirk Imst. „Die Zahlen zeigen, wie wichtig diese Maßnahmen sind, um die Bevölkerung vom Durchzugsverkehr zu entlasten“, unterstreicht LR Zumtobel.
Weitere Informationen sowie Fragen und Antworten unter: www.tirol.gv.at/fernpass