Sie zählt zu den am längsten tätigen Computerias in Tirol: Die „COMPUTERIA Telfs“ feierte gestern, Donnerstag, ihr zehnjähriges Bestehen im Saal des Sozial- und Gesundheitssprengels in Telfs. Als GratulantInnen stellten sich auch Seniorenlandesrätin Astrid Mair und Bürgermeister Christian Härting ein und hoben die besondere Bedeutung der Computerias als Hilfestellung für ältere Menschen im Erlernen digitaler Fähigkeiten sowie den sozialen Aspekt des Miteinanders über Generationen hinweg hervor. Die „COMPUTERIA Telfs“ ist während der Schulzeiten jeden Donnerstag von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Kirchstraße 12 in Telfs geöffnet.
„Die Marktgemeinde Telfs hat als eine der ersten Gemeinden Tirols eine Computeria eröffnet und ist sich der sozialen Bedeutung dieser Einrichtung mehr als bewusst. Deshalb gratuliere ich der Marktgemeinde und dem Team der ‚COMPUTERIA Telfs‘ herzlich zum zehnjährigen Bestehen. Computerias sind Lern- und Begegnungsorte, an denen ältere Menschen ermutigt werden, sich mit dem Computer und den neuen Technologien aktiv zu befassen. Dass die älteste Teilnehmerin 91 Jahre alt ist zeigt, dass man nie zu alt ist, um Neues zu lernen. Zudem bleibt bei den Computerias genügend Zeit für den Austausch bei Kaffee und Kuchen. Deshalb sind Computerias auch ein nicht mehr wegzudenkender sozialer Treffpunkt“, erklärte LRin Mair bei der Feier in Telfs.
„Viele Computerias mussten während der Pandemie geschlossen bleiben, zum Teil war dies nur vorübergehend, manche mussten leider auch dauerhaft schließen. Hinzu kommt noch die Herausforderung, Freiwillige für diese Aktivität zu gewinnen. Mein besonderer Dank gilt deshalb allen Freiwilligen für die vielen, ehrenamtlich geleisteten Stunden, was nicht selbstverständlich ist“, betonte die Seniorenlandesrätin weiters und führte aus, dass nach einer Erhebung des Status Quo die Computerias nach der Corona-Pandemie neu gestärkt und ausgebaut werden sollen.
SeniorInnen fitmachen für die digitale Welt
Bürgermeister Christian Härting hob ebenso die besondere Bildungs- und Gesellschaftsfunktion der „COMPUTERIA Telfs“ hervor: „In Zeiten des fortschreitenden Digitalisierungsgrades ist es gerade für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sehr wichtig, dass sie sich auch sicher in der digitalen Welt bewegen können. Ich denke da etwa an diverse Leistungen oder Abrechnungen, die vielfach nur mehr mittels Onlineformularen beantragt und erledigt werden können. Das gilt auch für die Informationsbeschaffung und den kommunikativen Austausch in den sozialen Medien. Die ‚COMPUTERIA Telfs‘ lässt unsere Seniorinnen und Senioren aktiv an einem modernen, zeitgemäßen Lebensstil teilhaben und fördert außerdem niederschwellig das Lernen und die Geselligkeit unter Gleichgesinnten. Ich danke Sieglinde Kobler und Sozialreferentin Silvia Schaller als treibende Kräfte für ihre Initiative und ihren Einsatz seit zehn Jahren im Sinne einer Erwachsenenbildung, die Generationen im wahrsten Sinne verbindet.“
Computerias als generationenübergreifende Begegnungsorte
Mit knapp 50 selbstverwalteten Standorten und über 300 Freiwilligen bietet das „Netzwerk Computerias Tirol“ den TeilnehmerInnen an manchen Standorten auch digitale Unterstützung durch SchülerInnen und wird so zum generationenübergreifenden Begegnungsort. Die Koordination läuft über das InfoEck der Generationen. Weiterführende Informationen und Details zu den jeweiligen Standorten findet man unter www.infoeck.at/computerias-tirol.