Anlässlich des 500. Todestages von Kaiser Maximilian I. ruft das Land Tirol das Jahr 2019 zum „Maximilianjahr“ aus. Dabei finden zahlreiche Aktivitäten im Gedenken an den vielseitigen und umtriebigen Habsburger statt, der Tirol als seine Schatzkammer und Heimat bezeichnete. „Kaiser Maximilian war ein äußerst produktiver Mann, der für Innovationen aufgeschlossen war. Er hat zu seinen Lebzeiten viel bewirkt, war ein Förderer der Wissenschaften und der Künste und leitete den Aufstieg der Habsburger Dynastie ein. Sein Wirken war für Tirol von größter Bedeutung“, erklärt LH Günther Platter.
Über einhundert Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekte werden tirolweit und über die Landesgrenzen hinaus durchgeführt. „Das Maximilianjahr richtet sich nicht nur in die Vergangenheit, sondern thematisiert auch die Gegenwart und die Zukunft“, betont Kultur- und Bildungslandesrätin Beate Palfrader.
Gemeinsam mit der Stadt Innsbruck, Innsbruck Tourismus und Tirol Werbung werden 5,1 Millionen Euro investiert, wobei das Land 2,8 Millionen Euro für die Jahre 2018 und 2019 zur Verfügung stellt.
Kaiser Maximilian und die Landeshauptstadt
Innsbrucks Bgm Georg Willi betont: „Zahlreiche Bauten wie das Goldene Dachl, die Hofburg oder die Hofkirche zeugen von Kaiser Maximilians Wirken in der Tiroler Landeshauptstadt. Auf ihn geht aber auch die Verbindung Innsbrucks zur Alten Musik zurück.“ Besondere Programmpunkte in Innsbruck werden die Sonderausstellung im städtischen Museum Goldenes Dachl ab Jänner 2019 sowie das von der Musikschule Innsbruck organisierte Preisträgerkonzert zum ‚Paul Hofhaimer Preis‘. Darüber hinaus findet tirolweit ein mehrtägiges Musiktheaterfestival unter dem Motto „Die sieben Leben des Maximilian“ statt, das seinen krönenden Abschluss im Innsbrucker Zeughaus feiert. „Flankiert werden die genannten Veranstaltungen von einer Reihe weiterer Highlights, die Innsbruck als Residenzstadt des 15. Jahrhunderts in den Mittelpunkt rücken“, freut sich Bgm Willi.
Kaiser Maximilian für Kinder
Dabei stellen Kinder und Jugendliche eine wichtige Zielgruppe dar, wobei sowohl für Familien wie Schulen zahlreiche Aktionen stattfinden: „Neben einer Maximilian-Rallye, die Kinder und Jugendliche auf eine Art virtuelle „Schnitzeljagd“ durch das Zeitalter Maximilians schickt, führt auch die Europäische Jugendbegegnung im Rahmen des EU-Förderprogramms „Erasmus +“ Jugendliche aus den ehemaligen Habsburgerländern Belgien, Deutschland, Italien und Österreich zusammen. Des Weiteren laden wir Schulen herzlich ein, die verschiedenen Plattformen und Informationen rund um Kaiser Maximilian für den Unterricht zu nutzen“, ruft LRin Palfrader zum Mitmachen auf.
Touristischer Impuls: Lichtshow setzt den Anfang
Neben der einheimischen Bevölkerung stehen ebenfalls die Gäste aus dem In- und Ausland im Fokus. „Das Maximilianjahr setzt sicherlich durch die vielen Veranstaltungen in ganz Tirol Impulse für den Tourismus“, erwartet sich LH Platter.
Den offiziellen Auftakt macht ab dem 19. November eine Lichtshow im Innenhof der Innsbrucker Hofburg, die bis Jänner 2019 laufen wird. „Innsbruck Tourismus wird bereits mit einer einzigartigen ‚Lightshow MAX 500‘ zu Beginn des Maximilianjahrs ein Zeichen setzen“, erläutert die Direktorin von Innsbruck Tourismus, Karin Seiler-Lall: „Das dem Zeitgeist entsprechende Lichtspektakel soll allen internationalen Gästen, die während der Bergweihnacht Innsbruck besuchen, eine interessante und unterhaltsame Abwechslung zwischen Christkindlmarkt und Weihnachts-Shopping bieten. Wir sind überzeugt, dass diese originelle und spektakuläre Auseinandersetzung mit Maximilian I. bei Gästen und Einheimischen für Begeisterung sorgen wird.“
Maximilian-Homepage und eigenes Corporate Design
Einen umfassenden Überblick über den Veranstaltungskalender, die Biographie Maximilians sowie aktuelle News bietet die Homepage <link https: www.maximilian2019.tirol externen link in neuem>www.maximilian2019.tirol, die ab heute online ist. Darüber hinaus wird Veranstaltern und Projektbetreibern ein eigenes Corporate Design zur Verfügung gestellt.
Über Maximilian I.
Kaiser Maximilian wurde in Wiener Neustadt im Jahr 1459 geboren. Er gilt als „letzter Ritter“ des Mittelalters und prägte durch seine Kriegs- und Heiratspolitik die anbrechende Renaissance. Mit seinem Gegenspieler, dem französischen König Karl VIII., lieferte er sich nicht nur militärische Konfrontationen, sondern auch mediale Schlachten. Die vielen Kriege, die er führte, waren sehr kostenintensiv und so musste er Darlehen von bürgerlichen Bankiers wie der Familie Fugger in Anspruch nehmen, die dafür unter anderem Bergwerkserträge in Tirol, beispielsweise aus dem Silberbergwerk Schwaz erhielten.
Darüber hinaus war er ein Förderer der Künste und Wissenschaften. So geschickt er sein Reich auch vergrößerte, seine Nachkommen mussten den Schuldenberg noch lange Jahre abbauen. Er wählte Innsbruck zu seiner Residenzstadt und hinterließ im gesamten Gebiet des Landes Tirol seine Spuren. Kaiser Maximilian starb im Jahr 1519 in Wels.
Die Lightshow ist unter zu sehen: <link https: youtu.be z9n6b_rol6k externen link in neuem>youtu.be/z9n6B_RoL6k