„Erweiterte Amtstage“ in Bürgerservices

Öffnungszeiten an den Bezirkshauptmannschaften verbessern sich durch den Tirol-Konvent

  • NEU ab 1. September: Jeden ersten Montag im Monat „Erweiterter Amtstag“ an allen Bezirkshauptmannschaften in Tirol
  • Außerdem: Tirolweit einheitliche Kernöffnungszeiten sowie abgestimmte Parteienverkehr- und Bürgerservicezeiten am Nachmittag
  • Terminbuchung telefonisch, per Mail und online über termin.tirol.gv.at möglich
  • Wöchentliches Update „Vereinfachungen & Entbürokratisierung“: Erleichterungen bei Gesundheitsleistungen

Den Behördengang in der Früh ab 7.30 Uhr oder am „Erweiterten Amtstag“ bis 18 Uhr erledigen: „Die Verwaltung muss den Lebensrealitäten der Tirolerinnen und Tiroler entsprechen. Wir sehen uns als moderne Servicestelle und bieten wichtige Dienstleitungen für die Bürgerinnen und Bürger. Dazu gehört es auch, auch an Tagesrandzeiten Service und praktikable Öffnungszeiten anzubieten. Mit dem Tirol-Konvent nutzen wir die Gelegenheit, die Öffnungszeiten zu verbessern. Mit einer Terminvereinbarung ist es am besten möglich, auf die individuelle Lebens- und Berufssituation der Bürger einzugehen. Abseits davon, gibt es Kernzeiten für das Bürgerservice und erstmals die Möglichkeit von erweiterten Amtstagen“, erklärt LH Anton Mattle. Er ist überzeugt, dass die Verwaltung insbesondere auch auf berufstätige Personen eingehen muss: So gibt es künftig erstmalig jeden ersten Montag im Monat einen „Erweiterten Amtstag“: Beginnend mit 1. September haben die Bürgerservices an den BHs dann von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Grundsätzlich gilt an den Bezirkshauptmannschaften künftig: 

  • Terminvereinbarung laufend möglich
  • Vormittag: 7.30 bis 12 Uhr
    • Einheitliche Kernöffnungszeit für Bürgerservice und offenen Parteienverkehr
  • Nachmittag Bürgerservice: 13 bis 16 Uhr
    • Reutte, Schwaz, Kufstein, Innsbruck: Montag bis Donnerstag mit und ohne Termin
    • Landeck, Kitzbühel, Imst und Lienz: Montag mit und ohne Termin, Dienstag bis Donnerstag mit Termin
  • Nachmittag Parteienverkehr in den weiteren Referaten: mit Terminvereinbarung

Weitere Informationen finden sich auf der jeweiligen BH-Website unter www.tirol.gv.at. Zudem wird derzeit an der tirolweiten Vereinheitlichung des Angebots für Onlineterminbuchungen (ONTE) gearbeitet. Künftig sollen für noch mehr Leistungen Termine online gebucht werden können – und das einheitlich an allen Tiroler Bezirkshauptmannschaften. Aktuell gibt es 65 Leistungsangebote – aber nicht alle an allen BHs. Knapp 3.000 Termine wurden allein im Juni 2025 über ONTE gebucht. Das zeigt, dass beim Land Tirol die Online-Terminvereinbarung stark nachgefragt wird. 

Jungen Menschen die Verwaltung näherbringen

Außerdem sollen sich die Türen der Bezirkshauptmannschaften in Tirol vor allem für junge Menschen noch weiter öffnen: „Wir wollen jungen Menschen zeigen, wie die Verwaltung funktioniert und wie sie arbeitet. Ein Behördengang oder Verfahren ist schneller, einfacher und unkomplizierter, wenn man die richtige Anlaufstelle kennt“, sagt LH Mattle. Neben den Entbürokratisierungs-, Modernisierungs- und Vereinfachungsmaßnahmen beim Tirol-Konvent geht es auch darum, dass der Bevölkerung und insbesondere jungen Menschen die Vielfältigkeit von Behörden nähergebracht wird. 

Mit Beginn des neuen Schuljahres werden Schulklassen eingeladen, die Bezirkshauptmannschaften zu besichtigen und kennenzulernen. So soll ein Konzept auf ganz Tirol ausgerollt werden, bei dem junge Menschen bzw. SchülerInnen die Möglichkeit haben, sich in den Bezirkshauptmannschaften selbst ein Bild zu machen: wie arbeiten Behörden, welche Services bieten sie an, mit welchen Anliegen können sich BürgerInnen an die Behörde wenden. An der BH Reutte und der BH Imst wird dieser Zugang bereits als Pilotprojekt seit längerem erprobt. Weitere Infos dazu folgen mit Beginn des Schuljahres.


Erleichterungen bei Gesundheitsleistungen – wöchentliches Update „Vereinfachung & Entbürokratisierung“: Künftig erleichtert ein einheitliches Online-Formular die Abrechnung von durch das Land Tirol angebotene Leistungen im Gesundheitsbereich – dazu zählen Ernährungsberatung, psychologische Beratung, Raucherberatung, Elternberatung, Kindergarten-Vorsorge Untersuchungen und gewisse ärztliche Untersuchungen im Schulbereich. Die Umstellung wird schrittweise vorgenommen und bringt Verbesserungen für rund 200 SystempartnerInnen. Durch die Digitalisierung kommt es zu Erleichterungen bei der Rechnungslegung und der Abwicklung im Amt der Tiroler Landesregierung, aber auch zu einer Reduktion der Fehleranfälligkeit bei der Abrechnung. Die Abläufe sollen bis zum letzten Schritt (der Auszahlung) digitalisiert werden. Auch im Bereich der Förderungen wurde ein Online-Formular erstellt und sollen Förderungen künftig über das System des Landes für landesweite Förderungen abgewickelt werden, womit auch die verpflichtenden Meldungen an die Transparenzdatenbank automatisiert sichergestellt wird.