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Euromediterrane Parlamentarische Versammlung tagt in Innsbruck

Nachhaltiger Schutz des Mittelmeeres als gemeinsames Anliegen

Das österreichische Parlament hat seit einem Jahr den Vorsitz im Ausschuss für Energie, Umwelt und Wasser der Euromediterranen Parlamentarischen Versammlung (EMPV) inne. Diese EMPV stellt den „parlamentarischen Arm“ der Europäischen Union im Hinblick auf ihre Zusammenarbeit mit den Partnerstaaten am Mittelmeer inkl. Türkei, Jordanien, Syrien, Israel, Ägypten, Tunesien, Algerien und Marokko dar.

Unter Vorsitz des österreichischen Bundesrates Stefan Schennach tagte der Ausschuss im Innsbrucker Landhaus, wobei Sitzungsschwerpunkte sowohl der Schutz des Lebensraums Mittelmeer als auch der allgemeine Schutz der Meeresumwelt darstellten. Weiters stellte der Generalsekretär der Alpenkonvention Marco Onida die Alpenkonvention als wirkungsvolles Instrument zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraumes vor. Zum Thema Biodiversität hielt die Leiterin des Institutes für Ökologie an der Universität Innsbruck Ulrike Tappeiner einen viel beachteten Gastvortrag.

Landtagsvizepräsident Hannes Bodner informierte die SitzungsteilnehmerInnen über die vom Tiroler Landtag verabschiedete Energiestrategie 2020 sowie über die konkreten Umsetzungsmaßnahmen des Landes Tirol im Hinblick auf eine nachhaltige Steigerung der Energieeffizienz, vor allem durch die verstärkte Nutzung heimischer erneuerbarer Energieträger. „Neben der Energiegewinnung aus Biomasse und der Gewinnung von Solarenergie kommt in einem wasserreichen Gebirgsland wie Tirol natürlich vor allem der Nutzung und dem sensiblen Ausbaus der Wasserkraft eine besondere Rolle zu“, so Vizepräsident Bodner. „Von der Qualität unseres Trinkwassers überzeugen Sie sich am besten selbst, indem Sie ausreichend davon kosten“, lud Bodner die ParlamentarierInnen ein, sich von der heimischen Wasserqualität selbst ein Bild zu machen.