- Zu Gast im Landhaus: Klasse 3A der Fachschule für Betriebs- und Haushaltsmanagement am Bildungszentrum LLA Imst
Mit der November-Ausgabe geht das Format „Frag den LH“ in die vorletzte Runde für das Jahr 2025: Landeshauptmann Anton Mattle bekam Besuch von SchülerInnen, die mehr zur Tiroler Landespolitik wissen wollten. Zu Gast im Landhaus war die Klasse 3A der Fachschule für Betriebs- und Haushaltsmanagement am Bildungszentrum LLA Imst. Insgesamt 19 SchülerInnen waren mit dabei, stellvertretend für die Klasse stellten Soraya Gstrein und Hannah Grüner die Fragen. Im Fokus standen vor allem die Themen Auftauen von Permafrost, Bodenversiegelung durch Parkplätze und Einkaufszentren, aber auch Persönliches – wie geht ein Landeshauptmann mit seiner Bekanntheit um und was macht LH Mattle in seiner Freizeit?
Auftauen des Permafrosts: „Hohes Maß an Sensibilität, um Siedlungsbereiche zu schützen“
Zum Thema Permafrost, bzw. sein durch den Klimawandel bedingtes Auftauen, hatte LH Mattle folgendes zu sagen: „Permafrost ist insbesondere in Höhenlagen und dortigen Siedlungsbereichen ein wichtiges Thema. Durch die Klimaerwärmung steigt die Gefahr, dass Permafrost auftaut und Teile eines Berges wegbrechen können. Besonders der Bergsturz am Fluchthorn vor zwei Jahren ist uns dabei in Erinnerung. Es ist ein hohes Maß an Sensibilität gefordert, damit Siedlungsbereiche geschützt sind und bleiben. Die Tirolerinnen und Tiroler haben sich aber immer wieder an Veränderungen angepasst und gelernt, mit neuen Herausforderungen umzugehen. Blickt man auf die Geschichte Tirols zurück, zeigt sich, dass Siedlungsbereiche dort entstanden sind, wo ein Höchstmaß an Sicherheit gewährt ist.“
Versiegelte Flächen nachhaltig nutzen und so Grünflächen schützen
Wie der in Tirol begrenzt zur Verfügung stehende Raum verantwortungsvoll genutzt werden kann, wurde ebenfalls diskutiert. „Tirol ist Vorreiter beim Bodensparen. Die versiegelte Fläche Tirols entspricht nur einem ganz kleinen Teil der Landesfläche. In Tirol wird seit jeher eine bodensparende und restriktive Bau- und Raumordnung gelebt. Das gibt uns schon die Topografie vor. Beispielsweise ist auch der Neubau von Einkaufszentren gesetzlich so geregelt, dass diese nur mehr mit einer Tiefgarage errichtet werden dürfen.“ Für LH Mattle geht es auch darum, Potentiale in der Energiefrage bodensparend umzusetzen: „Wir wollen bereits versiegelte Flächen doppelt nutzen. Durch die Installation von Photovoltaikanlagen über bestehende Parkplätze lässt sich einerseits sauberer Strom produzieren und andererseits wird sichergestellt, dass grüne Flächen weiterhin unberührt bleiben und so geschützt sind“, erklärte der Landeshauptmann dazu.
„Freue mich über jeden Wortwechsel – egal ob bei der Arbeit oder in der Freizeit“
Oft sind es gerade auch persönliche Fragen an den Landeshauptmann, die die SchülerInnen bei „Frag den LH“ besonders interessieren. So galt dieses Mal der wenigen Freizeit und der Bekanntheit eines Landeshauptmanns das Interesse. „Ich bin sehr gerne Landeshauptmann und es freut mich immer, wenn ich von der Bevölkerung angesprochen werde. Ich empfinde es als sehr wertschätzend, wenn die Bürgerinnen und Bürger das Gespräch mit mir suchen. In meiner Freizeit widmen sich meine Familie und ich vor allem dem Bergsport. Egal, ob Skifahren und Langlaufen im Winter oder das Bergsteigen und Biken im Sommer – das ist meine Welt und dem Bergsport gehe ich gerne nach“, führte LH Mattle aus.
Die gesamte Ausgabe von „Frag den LH“ im November ist wie immer auf dem YouTube-Kanal des Landes zu finden.
 
                                                 
                                                 
                                                 
                                                 
                                                 
                                                 
                                                 
                                                




