- Doppelte Überprüfung bringt Sicherheit: Berufsfeuerwehr Bozen und Analytische Taskforce München nahmen Proben und Auswertungen vor
- Luftgütemessung: Taskforce bestätigt wie auch die BF Bozen - keine Überschreitung von Grenzwerten festgestellt
- Weitere Messungen: derzeit keine Anzeichen für Vorliegen von Gefahren
Um unter anderem die Luft- und Bodenqualität nach dem Großbrand in Nußdorf-Debant zusätzlich zu analysieren, trafen gestern, Sonntag, ExpertInnen aus Deutschland und Südtirol in Osttirol ein: Die Analytische Taskforce München und die Berufsfeuerwehr Bozen untersuchten mögliche Veränderungen und ob mögliche gesundheitsgefährdende Schadstoffe infolge des Brandes zu finden sind. Heute, Montagfrüh, lagen die ersten Ergebnisse der Luftgütemessung der Berufsfeuerwehr Bozen vor: Diese zeigten keine Überschreitungen von Grenzwerten. Dieser Befund deckt sich mit den nun vorliegenden ersten Erkenntnissen der Analytischen Taskforce München. In ihren Befunden halten sie fest: „Es liegen keine Hinweise auf eine zum Zeitpunkt der Probenahme noch vorhandenen CBRN (chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear)-Gefahr für Bevölkerung und/oder Umwelt vor.“
„Zum Zeitpunkt der Beprobung gestern, Sonntag, konnten keine Anzeichen für das Vorliegen besonderer Gefahren wie Gefahrgutgebinde in unüblichem Maß festgestellt werden. Dies gilt auch bei sämtlichen durchführbaren Luftproben, der analysierten Drau-Wasserprobe und der vorliegenden ersten Bodenprobe. Weitere Bodenproben werden derzeit noch analysiert“, berichtet Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes, aus der vorliegenden Lageneinschätzung der Taskforce-ExpertInnen.
Definierte Probenahmepunkte decken Gefahrenstellen-Spektrum ab
Vonseiten des Landes wurden auf Basis der regionalen Expertise 18 Probenahmepunkte definiert. Nach Einschätzung der Analytischen Taskforce München „decken diese das Spektrum möglicher Gefahrenstellen umfänglich ab“. Die ExpertInnen der Taskforce untersuchten die Einsatzstelle, entnahmen Proben und untersuchten diese anhand von speziellen technischen Verfahren. Infolge dieser Verfahren wurden die entsprechenden Schlüsse gezogen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass zu einem früheren Zeitpunkt, als die Brandintensität deutlich größer war, nachweisbare Konzentrationen vorhanden waren (aufgrund Flüchtigkeit und Verdünnungseffekten wären dies gegebenenfalls temporäre Belastungen). Zum Beprobungszeitpunkt lagen nach Abschluss der ersten Auswertungen der Proben keine Hinweise auf mögliche Gefahren für Bevölkerung und/oder Umwelt vor.