Die Vorbereitung auf Unwetter- und Sturmereignisse stand im Zentrum der heurigen Blaulichttagung des Bezirks Kufstein, die diese Woche in Kirchbichl stattfand. Dabei wurden vorhandene Einsatz- und Alarmpläne, Einsatzmuster, Aufgabenstellungen sowie besondere Herausforderungen erörtert, sowie die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Organisationen abgeklärt und die Vorgehensweise und Kommunikation bei solchen Einsätzen besprochen. Weitere Diskussionspunkte waren der aktuelle Stand an einsatzbereiten technischen Hilfestellungen sowie Verhaltensweisen bei besonderen Gefahrensituationen im Zusammenhang mit Elektrizität sowie Wasser- oder Murenwellen.
„Die diesjährige Blaulichttagung lieferte viele Erkenntnisse, die zu einer weiteren Verbesserung der Einsatzbereitschaft sowie der Vorbeugung bei und dem Umgang mit Katastrophen genutzt werden können“, freut sich Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer, der die über 70 Teilnehmenden zur Blaulichttagung lud. Von der Polizei, Feuerwehr, Rettung, Bergrettung, Wasserrettung, Bergwacht bis hin zu hochrangigen VertreterInnen der zuständigen Landesbeamtenschaft und der Landesleitstelle Tirol nahmen auch RepräsentantInnen der Infrastrukturunternehmen Baubezirksamt, ASFINAG, ÖBB und TINETZ an der Veranstaltung teil.
Risikomatrix: Sicherheit der Bevölkerung im Fokus
Gemeinsam wurde eine erste Risikomatrix speziell für den Bezirk Kufstein erarbeitet. Diese dient einer Priorisierung von möglichen Schadensereignissen nach Eintrittswahrscheinlichkeit und deren Auswirkungen. „Darauf aufbauend können nun gezielt einerseits präventive Maßnahmen erarbeitet, andererseits spezifische Einsatz- und Abwehrpläne konkret auf unseren Bezirk erstellt werden“, berichtet BH Platzgummer, der zufrieden Bilanz zieht: „Die heurige Blaulichttagung war ein weiterer wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf mögliche Katastropheneinsätze im Bezirk Kufstein.“
Gleichzeitig bedankte sich BH Platzgummer bei allen TeilnehmerInnen: „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich so viele Expertinnen und Experten sowie Einsatzleiterinnen und -leiter des Bezirks bereit erklären, einen ganzen Tag intensiv an der Perfektionierung des Katastrophenmanagements zu arbeiten. Durch dieses Netzwerk und die Verbindung aller Organisationsteile ist der Bezirk gut aufgestellt und im Katastrophenfall jederzeit handlungsbereit und handlungssicher. All dieser Einsatz dient der Sicherheit der Bevölkerung des Bezirkes Kufsteins.“