- Kostenloses Angebot von VVT und IVB in der Silvesternacht: Mehr als 30.000 Fahrgäste transportiert
- Trend zu sinkender Feinstaubbelastung zum Jahreswechsel wird unterbrochen – Überschreitungen der Grenzwerte in ganz Tirol gemessen
Bereits zum dritten Mal in Folge konnten alle Menschen in Tirol heuer zum Jahreswechsel den öffentlichen Nahverkehr in Tirol kostenlos nutzen. Konkret hieß es zwischen 20 Uhr am 31. Dezember und 5 Uhr am 1. Jänner freie Fahrt in allen Bussen, Bahnen und Straßenbahnen. Sowohl VVT als auch IVB verstärkten das Angebot entsprechend, um ausreichend Kapazitäten rund um den Jahreswechsel zur Verfügung zu stellen. „Mehr als 30.000 Personen wurden in der Silvesternacht von IVB und VVT befördert“, freut sich Mobilitätslandesrat René Zumtobel, dem diese Aktion insbesondere aufgrund der Verkehrssicherheit am Herzen liegt. „Alkohol und Drogen sind jedes Jahr die Hauptursachen für zahlreiche Verkehrsunfälle. Deshalb freut es mich, wenn sich die Menschen nach der Feier des Jahreswechsels lieber in den Bus oder die Bahn, statt hinters Steuer setzen oder ein Taxi nehmen.“
Deutliche Überschreitungen der Feinstaub-Grenzwerte in der Luft
Im ganzen Land konnte man in der Silvesternacht wieder tausende Feuerwerke am Himmel sehen. Raketen und Böller lassen die Feinstaubbelastung jedes Jahr zum Jahreswechsel in die Höhe schnellen. An insgesamt elf Messstellen in Tirol wird die Luftgütewerte im Hinblick auf Feinstaub ständig überwacht. Während die Luft in den vergangenen Jahren verhältnismäßig wenig belastet war, wurde der im Immissionsschutzgesetz-Luft festgelegte Grenzwert von 50 µg pro Kubikmeter im Tagesmittel heuer an mehreren Messstellen deutlich überschritten. Laut den ExpertInnen der Abteilung Waldschutz des Landes Tirol war dafür unter anderem auch die Hochdruckwetterlage mit windschwachen Verhältnissen und Temperaturinversionen ausschlaggebend. Der höchste Feinstaubmesswert am 1. Jänner 2025 im Tagesmittel wurde an der Messstelle in der Innsbrucker Andechsstraße mit 172 µg pro Kubikmeter gemessen. Ebenfalls sehr hohe Werte wurden in Hall in Tirol festgestellt. „Die gemessene Feinstaubbelastung rund um den Jahreswechsel zeigt, wie sehr die Feuerwerke in nur einer einzigen Nacht unsere Luft negativ beeinträchtigen. In den letzten Jahren hat uns das Wetter vor größeren Überschreitungen der Grenzwerte bewahrt, dieses Jahr sieht die Bilanz leider ganz anders aus. Die Feuerwerke belasten letztlich nicht nur die Luft, sondern verschmutzen auch langfristig Böden und Gewässer“, resümiert Naturschutzlandesrat René Zumtobel.