Der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde wurde heute, Montag, der Fund von zwei Schafskadavern im Bereich Sonnberg im Gemeindegebiet von Gries im Sellraintal gemeldet. Von den toten Schafen wurden nur noch Gerippe und Wolle aufgefunden. Auch eine tote Hirschkuh – ebenfalls schon stark verwest – wurde gemeldet.
„Die Tiere sind jedenfalls schon seit geraumer Zeit tot“, schließt der Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, Josef Öttl, aus dem Verwesungsgrad der toten Schafe. Ob zwischen den beiden Schafskadavern in Gries im Sellrain und den vor mehr als zwei Wochen nachweislich von einem Wolf getöteten Schafen im Gemeindegebiet von Oberperfuss ein Zusammenhang besteht, lässt sich nicht mehr feststellen. Die Entnahme von Gewebeproben und eine DNA-Analyse machen beim Erhaltungszustand der Kadaver keinen Sinn und würden auch keine Ergebnisse bringen.
Seit den letzten gemeldeten Rissen vor zehn Tage hat es aus dem Gebiet zwischen Sellrain und Inntal keine Meldungen aktueller Schäden gegeben. Auch wurden der Behörde keine konkreten Hinweise auf einen großen Beutegreifer in Form von Aufnahmen aus Wildkameras übermittelt. Noch ausständig sind die Ergebnisse der genetischen Untersuchung der vor zehn Tagen im Bereich der Inzinger und der Flaurlinger Alm tot aufgefundenen Schafe. Diese werden im Laufe der Woche erwartet. Am Donnerstag findet eine Informationsveranstaltung für die Bauern statt.