- Tirol stärkt Schutz und Prävention im Kinder- und Jugendsport
- ExpertInnen aus Politik, Verwaltung und Sport ziehen an einem Strang
- Vernetzung und klare Strukturen für ein sicheres Sportumfeld
Auf Einladung des Landes Tirol und des Vereins „100% SPORT“ diskutierten gestern, Donnerstag, VertreterInnen aus Politik, Verwaltung und Praxis bei einem Runden Tisch über Wege zu einem bestmöglichen und sicheren Sportumfeld für Kinder und Jugendliche. Ziel des Treffens: bestehende Initiativen zusammenführen, Schnittstellen identifizieren und Ansprechpersonen in Schlüsselpositionen etablieren. An dem Treffen nahmen Sportreferent LHStv Philip Wohlgemuth, Landesrätin Eva Pawlata, Vorständin der Abteilung Sport des Landes Simone Larcher, VertreterInnen der Kinder- und Jugendanwaltschaft und der Tiroler Kinder- und Jugend GmbH sowie ExpertInnen aus Psychologie, Prävention und Sportpraxis teil.
„Kinder und Jugendliche müssen sich im Sport sicher fühlen können“
„Sport bedeutet für Kinder und Jugendliche Gemeinschaft, Selbstvertrauen und Freude an Bewegung. Damit diese positiven Erfahrungen möglich sind, braucht es ein Umfeld, das Sicherheit und Schutz gewährleistet. Genau hier setzen wir in Tirol an“, betonte LHStv Wohlgemuth. Er verwies auf die Verantwortung aller Beteiligten – von der Politik über die Vereine bis hin zu TrainerInnen und Eltern: „Kinder- und Jugendschutz im Sport ist eine gemeinsame Aufgabe. Wir wollen Strukturen schaffen, die sensibilisieren, unterstützen und im Ernstfall handlungsfähig machen. Der Runde Tisch ist ein wichtiger Schritt, um Kräfte zu bündeln und voneinander zu lernen.“
Prävention als Schlüssel
Die für die Kinder- und Jugendhilfe zuständige LRin Pawlata betonte die Bedeutung der Vernetzung und klaren Meldewegen: „Prävention heißt, frühzeitig hinzuschauen, zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Nur wenn alle Ebenen – von der Jugendarbeit bis zum Spitzensport – zusammenarbeiten, kann nachhaltiger Kinderschutz gelingen.“
Tirol als aktiver Partner im nationalen Fahrplan Kinderschutz im Sport
Der Runde Tisch baut auf dem Nationalen Fahrplan Kinderschutz im Sport auf, der neun zentrale Bausteine für ein sicheres Sportumfeld definiert – von politischen Rahmenbedingungen über Aus- und Weiterbildung bis hin zu Melde- und Unterstützungssystemen. Tirol positioniert sich dabei als aktiver Partner im bundesweiten Prozess. Im Anschluss an den Runden Tisch sollen daher konkrete Maßnahmen für Tirol ausgearbeitet werden, darunter gemeinsame Standards, Weiterbildungsangebote und Kommunikationsstrukturen zwischen Sportorganisationen, Behörden und Fachstellen.
„Wir wollen, dass Tirols Sportlandschaft ein sicherer Raum bleibt – für alle Kinder und Jugendlichen, die sich mit Begeisterung bewegen“, so LHStv Wohlgemuth und LRin Pawlata abschließend.

