LH Mattle: „Tirol erneut mit niedrigster Arbeitslosenquote“

Weiterhin niedrigste Arbeitslosenquote in Österreich mit 3,4 Prozent

  • Erneuter Anstieg bei unselbständig Beschäftigten auf 366.000 ArbeitnehmerInnen
  • Zahlreiche Unterstützungen für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen

Mit einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent im August 2025 verzeichnet Tirol erneut den niedrigsten Wert im Bundesländervergleich. Im Vergleich zum Vormonat Juli (3,3 Prozent) bedeutet das laut der Statistik des Arbeitsmarktservice Tirol eine leichte Zunahme, auch im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Parallel dazu entwickelt sich die Beschäftigung weiterhin positiv: Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zum Vorjahr um 3.000 Personen auf geschätzt 366.000 ArbeitnehmerInnen angewachsen.

„Die aktuelle Statistik zeigt: Auch wenn die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich leicht steigt, bleibt Tirol im Österreichvergleich mit Abstand Spitzenreiter. Besonders erfreulich ist die Zunahme bei den unselbständig Beschäftigten – das belegt die Stabilität und Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes. Gleichzeitig ist klar: Jeder einzelne arbeitslose Mensch ist einer zu viel. Deshalb arbeiten wir konsequent daran, mit einer vorausschauenden Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Beschäftigung nachhaltig zu sichern und auszubauen“, betont LH Anton Mattle.

Fachkräftemangel und Jugendarbeitslosigkeit als Herausforderung

„Die aktuellen Daten machen deutlich: Während die Arbeitslosigkeit in zentralen Branchen wie Bau (+0,3 Prozent) sowie Beherbergung und Gastronomie (-0,4 Prozent) stabil bleibt, verzeichnen wir in anderen Bereichen deutliche Zuwächse. Besonders stark ist der Anstieg im Handel (+8,2 Prozent), im Gesundheits- und Sozialwesen (+14,6 Prozent), in der Warenherstellung (+9,4 Prozent) sowie bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+8,5 Prozent). Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, dass der Fachkräftemangel in Tirol ein zentrales Thema bleibt. Stark gestiegen ist zudem die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen unter 25 Jahren (+11,6 Prozent). Unser Ziel ist es, diesem Trend unter anderem mit einem weiterhin starken Fokus auf die Lehre und gezielten Qualifizierungsmaßnahmen zu begegnen“, erklärt Arbeitslandesrätin Astrid Mair.

Seitens des Landes werden Jugendliche sowie Quer- und WiedereinsteigerInnen durch eine Reihe von Förderungen unterstützt, um Aus- und Weiterbildung leistbar zu machen: von der Ausbildungsbeihilfe zur Abdeckung von Lebenshaltungskosten während einer beruflichen Bildungsmaßnahme über die Ausbildungsbeihilfe für Lehrlinge bis hin zum Bildungsgeld Update für Berufstätige, Arbeitslose und WiedereinsteigerInnen. Mit dem Weiterbildungsbonus Tirol wird zudem auf das Nachholen von Abschlüssen, Umschulungen sowie die Anerkennung ausländischer Qualifikationen gesetzt.