LH Platter: "Grundsatzvereinbarung mit Bundesheer gewährleistet noch bessere Hilfestellung"

Eine Million Euro für Modernisierung und Erweiterung des Katastrophengeräts

  • Land Tirol stellt eine Million Euro für Modernisierung und Erweiterung des Katastrophengeräts zur Verfügung
  • Verteidigungsministerium gibt Standortgarantie für derzeitige Garnisonen des Bundesheeres in Tirol ab
  • Bundesheer schafft zusätzlich Löschroboter für Krisen- und Katastrophenfälle an

Das Hochwasserereignis 2005, die Unwetterkatastrophe im Paznaun- und Sellraintal 2015 oder die Schneesituation in Osttirol in den Jahren 2018 und 2019: Tirol wird aufgrund seiner Topographie und geografischen Lage immer wieder von schwerwiegenden Naturkatastrophen heimgesucht. „Die Unterstützung des Bundesheers war stets ein Anker, auf den wir in Tirol bei der Bewältigung solcher Katastrophenereignisse vertrauen konnten. Das Land Tirol ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Tiroler Bevölkerung gerade in Krisen- und Katastrophensituationen bewusst und hilft stets schnell, unbürokratisch und direkt mit Mitteln aus dem Landeskatastrophenfonds. Heute haben wir mit dem Verteidigungsministerium einen weiteren wesentlichen Schritt zur Katastrophenvorsorge gesetzt: Mit der gefassten Grundsatzvereinbarung ist es möglich, das Katastrophengerät in Tirol zu modernisieren und die Tiroler Garnisonsstandorte abzusichern. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei Klaudia Tanner“, betont LH Günther Platter.

„Großartiges Beispiel für Zusammenarbeit“

Konkret wird vom Land Tirol eine Million Euro zur Beschaffung neuer Gerätschaften des Bundesheeres zur Verfügung gestellt. Diese verbleiben im Landeseigentum und werden vom Heer im Rahmen von Hilfs- und Assistenzeinsätzen genutzt. „Diese Vorgehensweise ist ein großartiges Beispiel für die Zusammenarbeit des Landes und des Bundes“, betont BMin Tanner. Gleichzeitig sichert das Bundesministerium für Landesverteidigung dem Land Tirol die Beschaffung und Finanzierung von Löschrobotern zu, die auch bei Tunnelbränden oder Bränden in Chemiefabriken zum Einsatz kommen. Primär stehen sie den Heeres-Übungsplätzen in Hochfilzen und der Lizum/Walchen zur Verfügung. „Ich freue mich, dass ich diese Zusagen heute hier in Tirol treffen und auch den Erhalt der Kasernen im Bundesland Tirol sowie den Ausbau der Autarkie der Tiroler Kasernen garantieren kann“, sagt BMin Tanner.

Sanierung der Tiroler Kasernenstandorte

Nach Maßgabe der Möglichkeiten sollen die Kasernenstandorte in Tirol bedarfsgerecht saniert werden. „Ziel ist es, damit die Selbstversorgungsfähigkeit des Österreichischen Bundesheers in Tirol auszubauen. Dass wir zukunftsorientierte Strukturen schaffen und entsprechende Ausrüstung fördern, bildet einen wichtigen Sicherheitspfeiler für Tirol“, ist LH Platter überzeugt.