Meldung über acht tote Schafe im Pitztal

Kadaver bereits stark verwest, Klärung der Todesursache nicht mehr zweifelsfrei möglich

Ein Schafbauer aus dem Pitztal hat heute, Montag, der Behörde acht tote Schafe gemeldet und Bilder von den bereits stark verwesten Kadavern übermittelt. Auch Fotos von Spuren im Schnee sind beim Land Tirol eingegangen.

„Aufgrund des starken Verwesungsgrads können wir die Todesursache nicht mehr zweifelsfrei feststellen. Auch die Entnahme von DNA-Proben macht bei diesem Erhaltungszustand keinen Sinn und würde keine verwertbaren Ergebnisse bringen“, analysiert Martin Janovsky, Beauftragter der Landes für große Beutegreifer. Der Zeitpunkt des Todes lässt sich ebenfalls nicht genau feststellen. Der Tierhalter hat seine Schafe das letzte Mal vor mehr als zwei Wochen vollständig gesehen.

Der betroffene Schafbauer aus dem Pitztal hat auch Bilder von Spuren im Schnee an das Land Tirol geschickt. „Diese sind ebenfalls älter und aufgrund der Schmelzvorgänge kaum mehr beurteilbar. Es ist durchaus möglich, dass es sich um Spuren eines Bären handelt“, so Janovsky.

Bereits Anfang Juni wurden im Pitzal auf einer Weide drei tote Schafe aufgefunden. In der darauffolgenden Nacht wurde ein Bär von der aufgestellten Wildkamera aufgenommen. Zusammenhänge mit den nunmehr im Pitztal aufgefundenen Schafen seien aber Spekulation und ließen sich weder bestätigen noch widerlegen.

Keine weiteren Meldungen von Schäden oder Sichtungen liegen dem Land Tirol aus dem Gebiet Sellraintal/Inntal vor. Auch das Ergebnis der DNA-Analyse der dort genommenen Proben liegt noch nicht vor. Über den derzeitigen Aufenthaltsort des Bären ist nichts bekannt. Für Menschen besteht keine Gefahr. Allfällige Sichtungen, Bilder sowie Schäden bitte an die jeweilige Bezirkshauptmannschaft melden.

<link https: www.tirol.gv.at baer-wolf-luchs>www.tirol.gv.at/baer-wolf-luchs