- Vorträge zu Unterstützungsmöglichkeiten des Österreichischen Bundesheeres nach Naturkatastrophen
Einsätze nach Naturkatastrophen fordern Spezialgeräte und vor allem viele helfende Hände – so müssen etwa Keller ausgepumpt, Brücken behelfsmäßig erneuert oder Schlamm und Geröll weggeräumt werden. Bei Großereignissen kann im Bedarfsfall das Österreichische Bundesheer die lokalen Einsatzkräfte unterstützen: Dank der sogenannte Assistenzeinsätze rücken auf Anforderung der zuständigen Behörden SoldatInnen mit Spezialgerät wie etwa Baggern oder Behelfsbrücken aus.
Welche Aufgaben das Bundesheer im Ernstfall übernehmen kann, wie solche Assistenzeinsätze korrekt angefordert werden und wie die Zusammenarbeit am besten funktioniert waren Themen eines Vortrages von Vertretern des Militärkommandos Tirol an der Bezirkshauptmannschaft Reutte diese Woche. An der Veranstaltung nahmen neben Mitgliedern der Bezirkseinsatzleitung Reutte auch MitarbeiterInnen des Baubezirksamts Reutte sowie VertreterInnen der Wildbach- und Lawinenverbauung Außerfern, der Elektrizitätswerke Reutte und des Bezirksfeuerwehrverbands Reutte teil.
„Das Österreichische Bundesheer verfügt über einzigartiges Know-how und Manpower, die uns bereits in der Vergangenheit mehrmals eine wichtige Hilfe waren. Umso wichtiger ist es für alle Akteurinnen und Akteure des Krisen- und Katastrophenmanagements zu wissen, wann und wie das Bundesheer unterstützen kann und welche Vorbereitungen auf Bezirksebene getroffen werden können. Gleichzeitig dienen Veranstaltungen wie diese dazu, sich gegenseitig kennenzulernen. So funktioniert die Abstimmung im Ernstfall noch schneller und effizienter“, erklärt Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf. Der Vertreter des Militärkommandos Tirol, Johannes Draxl, ergänzt: „Wir investieren laufend in Ausrüstung und Einsatzverfahren, um im Einsatzfall noch effizienter zu werden. Im Hinblick auf mögliche Naturkatastrophen ist aber das ‚Einander Kennen‘ der Einsatzorganisationen und Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter von enormer Bedeutung.“