- Bildungslandesrätin Hagele: „Disziplin, Teamgeist und künstlerische Exzellenz – das prägt die Orchesterakademie“
- Probespiel am Tiroler Landeskonservatorium: 68 junge MusikerInnen im Alter von 14 bis 24 Jahren sind Teil der Orchesterakademie Tirol
- Konzertmeisterin ist die 17-jährige Hannah Rief aus Mils bei Hall
- Letzte Plätze für Violine und Viola noch verfügbar – Anmeldung weiterhin unter www.tmsw.at möglich
- Abschlusskonzert am 5. September 2025 im Festspielhaus Erl unter der Leitung von Vinzenz Praxmarer
Nervenkitzel, Lampenfieber und die ganz große Bühne – mit zahlreichen Anmeldungen stieß die neue Orchesterakademie Tirol auf reges Interesse. 68 talentierte MusikerInnen im Alter von 14 bis 24 Jahren konnten sich kürzlich bei den Probespielen im Tiroler Landeskonservatorium für die Teilnahme beim Prestigeprogramm qualifizieren. „Die Begeisterung und das musikalische Niveau der Teilnehmenden waren beeindruckend – die Jury hatte es keinesfalls leicht, die begehrten Orchesterplätze zu vergeben“, zeigt sich Bildungslandesrätin Cornelia Hagele erfreut, auf deren Initiative das Projekt ins Leben gerufen wurde. In Zusammenarbeit mit den Tiroler Festspielen Erl startet die Orchesterakademie am 31. August 2025. Gekrönt wird die Woche vom großen Abschlusskonzert am 5. September 2025 im Festspielhaus Erl.
Tirols Klassiknachwuchs brilliert beim Probespiel
Der Probespieltag war intensiv und bestens organisiert: Alle TeilnehmerInnen präsentierten ein frei gewähltes Werk von etwa fünf Minuten, außerdem stand ihnen eine professionelle Klavierbegleitung zur Verfügung. Ergänzt wurde das Vorspiel durch Orchesterstellen aus dem Programm des Abschlusskonzerts. Teil der Jury waren der renommierte österreichische Dirigent Vinzenz Praxmarer, der bei der Orchesterakademie den Taktstock schwingt, und weitere FachdozentInnen aus dem Bereich Streich-, Holz- und Blechblasinstrumente.
„Die Orchesterakademie Tirol ist nicht nur ein Ort, um musikalisch zu wachsen, sondern auch eine Schule für Disziplin, Fleiß und Teamarbeit. Junge Menschen lernen hier, dass zu musikalischer Exzellenz genauso eine intensive Probenarbeit, genaues Zuhören und gegenseitiger Respekt dazugehören“, erklärt LRin Hagele. Für einzelne Positionen im Streicherbereich – 1. und 2. Violine sowie Viola – sind aktuell noch Plätze frei. Eine Anmeldung über das Online-Formular auf www.tmsw.at ist weiterhin möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro und inkludiert Unterkunft, Verpflegung, Proben, Unterricht und Workshops.
Herausragende Talente: 17-jährige Konzertmeisterin aus Mils
Von Barock und Romantik bis hin zu postmodern-minimalistischen Anklängen: Unter der Leitung des Dirigenten Vinzenz Praxmarer erarbeiten die TeilnehmerInnen der Akademie ein ambitioniertes Konzertprogramm – mit Werken von Antonio Vivaldi, Max Richter und Antonín Dvořák. Das Ergebnis der Probenwoche werden sie dem Publikum beim Abschlusskonzert am 5. September 2025 im Festspielhaus Erl präsentieren. Der Kartenverkauf ist bereits gestartet und erfolgt über die Tiroler Festspiele Erl.
Ein besonderes Ausrufezeichen setzte die 17-jährige Geigerin Hannah Rief aus Mils bei Hall, die zur Konzertmeisterin des Auswahlorchesters ernannt wurde. Die Studentin am Tiroler Landeskonservatorium überzeugte mit technischer Brillanz und künstlerischer Reife. „Mit Hannah Rief steht eine junge Musikerin an der Spitze des Orchesters, die mit außergewöhnlichen Fertigkeiten am Instrument, großem Verantwortungsbewusstsein und mit Führungsqualität begeistert. Sie ist ein herausragendes Beispiel für den Musiknachwuchs unseres Landes“, unterstreicht LRin Hagele.
Bühne frei im Festspielhaus Erl
Die Orchesterakademie Tirol findet in enger Kooperation mit den Tiroler Festspielen Erl statt, die damit ihre Rolle als Partnerinstitution für musikalische Nachwuchsförderung unterstreichen. Im Festspielhaus Erl wird den jungen Talenten eine Bühne geboten, deren Ruf als herausragende Kulturstätte über die Landesgrenzen hinausstrahlt. Während der Probenwoche sind die NachwuchsmusikerInnen in der Künstlerresidenz Erl untergebracht. Zusätzlich zu den Tuttiproben vertiefen sie ihre Fertigkeiten in begleitenden Workshops und Satzproben. Ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm rundet die gemeinsame Zeit ab und bietet die Möglichkeit, sich auch abseits der Notenpulte kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.