- Interessierte sind zur Teilnahme eingeladen – kostenlose Anmeldung bis 19. Dezember 2025 unter www.tirol.gv.at/WohnenMorgen
- Drei Themenblöcke mit Best-Practice-Beispielen aus Österreich und Deutschland
Wie wohnt Tirol morgen? Welche neuen Bauweisen, Wohnmodelle und Strategien des Zusammenlebens gibt es bereits jetzt? Wie kann den Herausforderungen von morgen begegnet werden? Fragen wie diesen widmet sich das Wohnbausymposium „wohnen morgen“. Dieses findet am Freitag, 9. Jänner 2026, von 10 bis 19 Uhr im Großen Saal des Landhauses in Innsbruck statt. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Best-Practice-Beispiele aus Österreich und Deutschland. Es geht um neue Raumstrukturen, kollektiv nutzbare Dachgärten, eine Universitätsstadt, die seit 30 Jahren gelungene Quartiersentwicklung betreibt und vieles mehr. Fragen und Diskussionen sind bei diesem Format Teil des Konzepts. So bietet das Symposium Raum für einen Austausch mit lokalen AkteurInnen. Interessierte sind eingeladen, am Symposium teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis 19. Dezember unter www.tirol.gv.at/WohnenMorgen möglich. Veranstaltet wird das Symposium vom Land Tirol in Kooperation mit aut. architektur und tirol.
„Jede und jeder wohnt – in unterschiedlicher Größe, in verschiedenen Preissegmenten, in peripheren oder ländlichen Gegenden. Wie man wohnt, ist höchst individuell. Es betrifft uns aber alle – heute und in Zukunft. Mit dem Symposium wollen wir zeigen, welche innovativen Wege bereits möglich sind und wie wir gemeinsam neue Wohnformen denken können. Ich lade alle Interessierten ein, sich zu informieren und mitzudiskutieren. Gemeinsam können wir Impulse für das Wohnen in Tirol von morgen setzen“, erklärt Wohnbaureferent LHStv Philip Wohlgemuth.
Drei Themenblöcke zum Wohnen von morgen
Das Symposium gliedert sich in drei Schwerpunkte: Politik und Strategien, alternative Wohnmodelle und Quartiersentwicklung. Neben Fachvorträgen renommierter ExpertInnen finden Podiumsdiskussionen zu jedem Themenfeld statt.
Politik und Strategien:
Andreas Hofer (Intendant der Internationalen Bauausstellung Stuttgart 2027 IBA'27 in der Stadtregion Stuttgart) spricht über Hebel für eine sozial gerechte Wohnraumwende und gibt Einblick in das Konzept der IBA'27, die mit klugen und mutigen Bauprojekten zeigen möchte, wie das Zusammenleben, Wohnen und Arbeiten in der Stadtregion Stuttgart zukünftig funktionieren kann.
Cord Soehlke (Baubürgermeister von Tübingen) zeigt auf, welche Strategie die Universitätsstadt seit über 30 Jahren in der Quartiers- und Stadtentwicklung verfolgt, damit bunte und lebendige Stadteile entstehen konnten.
Alternative Wohnmodelle:
Werner Neuwirth (Architekt in Wien) erläutert anhand des Atelierhauses C21 in Wien, wie ein nutzungsneutraler Rahmen für unterschiedliche Lebensvorstellungen und Tätigkeiten entstehen konnte.
Katharina Bayer (einszueins Architektur, Wien) stellt ausgehend vom Wohnprojekt „Die Auenweide“ – ein Beispiel für leistbaren und gemeinschaftsorientierten Wohnraum in Niederösterreich – Planungsinstrumente und -prozesse vor, die das auf Baugruppen und kooperative Stadtprojekte spezialisierte Büro einszueins Architektur verfolgt.
Quartiersentwicklungen:
Ulf Rössler (dressler mayerhofer rössler architekten, München) präsentiert die aus 24 Atriumhäusern und zwei Punkthäusern sowie Gemeinschaftseinrichtungen und kollektiv nutzbaren Dachgärten bestehende, ökologische Mustersiedlung „Der kleine Prinz“ in München. Er zeigt auf, wie durch einen koordinierten Partizipationsprozess mit BauherrInnen ein ganzes Quartier entwickelt werden kann.
Elmar Ludescher und Philip Lutz (Architekturbüro Ludescher + Lutz Architekten, Bregenz) sprechen anhand von zwei Projekten über zukunftsweisende Wohnkonzepte in kleinstrukturierten Siedlungen: Zum einen den Neubau „Wohnen im Quartier Säge“ in der Stadtmitte von Hohenems, der in Maßstab, Materialität und Form lokale Bautraditionen aufgreift, zum anderen „Ernas Haus“, ein Co-Living Angebot für Studierende am Winderhof im alten Dornbirner Stadtteil Oberdorf.