Verleihung des Tiroler Volksbühnenpreises 2022

Auszeichnung geht an Theater ohne Pölz Schwaz

 

  • Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert
  • 13 Produktionen waren nominiert

Der Tiroler Volksbühnenpreis würdigt herausragende Leistungen der Bühnen des Theater Verbandes Tirol (TVT) und wird jährlich verliehen. Da pandemiebedingt 2021 nur wenige Bühnen spielten, wurde der Bewertungszeitraum um ein Jahr verlängert. 2022 zeichnet das Land Tirol das Theater ohne Pölz Schwaz mit der Produktion „Mord im Orientexpress“ aus. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Verleihung des Tiroler Volksbühnenpreises 2022 findet im Rahmen des Fests der Kultur am 3. Oktober im Haus der Musik statt. 

Die Bühne setzt sich aus SchauspielerInnen unterschiedlicher Bühnen zusammen wie der Stadtbühne Wörgl, der Bühne Weerberg, der Theatergruppe Stans sowie des Bogentheaters Innsbruck und des Theaters SpielBerg aus Schwaz. Das Theater ohne Pölz hat selbst keine eigene Spielstätte. Deshalb wurde die Produktion des Krimi-Klassikers von Agatha Christie im Museum der Völker aufgeführt.

„Das Ensemble hat Herausragendes geleistet. Neben den Darstellerinnen und Darstellern der produzierenden Gruppe setzte sich das Ensemble aus weiteren sechs Bühnen der Region zusammen. Durch diese Vernetzung hat man eine hohe Qualität erreicht. Darüber hinaus ging das Theater ohne Pölz sehr kreativ mit der schwierig zu bespielenden, aber äußerst reizvollen Spielstätte um“, zitiert Kulturlandesrätin Beate Palfrader aus der Jurybegründung. „Das bis ins kleinste Detail durchdachte Bühnenbild war nicht nur intelligent-praktikabel, sondern auch ästhetisch anspruchsvoll. Und schließlich überzeugte die außergewöhnliche Regieleistung von Caroline Mercedes Hochfelner.“

Knappe Entscheidung bei 13 Nominierungen

Die Fachjury unter dem Vorsitz von Thomas Gassner, dem künstlerischen Leiter des TVT, bestand aus ExpertInnen des TVT wie Hildegard Reitberger vom Stadttheater Kufstein, Alexander Sackl von den Haller Gassenspielen, Hermann Freudenschuss vom Projekttheater Hall und TVT-Landesobmann Klaus Mayramhof.

„Im Beobachtungszeittraum war die Kategorie ‚Lustig und Heiter‘ zu bewerten. Die 13 nominierten Produktionen hatten höchstes Niveau, sodass die Entscheidung denkbar knapp ausfiel“, berichtet Mayramhof und LRin Palfrader ergänzt: „Was die außerberuflichen Bühnen mit ihren Darstellenden sowie Regieführenden auf die Bühnen des Landes bringen, verdient Respekt und Anerkennung. Der TVT kann stolz auf seine Mitglieder sein.“