- Veranstaltung des Landes Tirol rückt Wirtschaft in den Fokus des diesjährigen Klima-Netzwerktreffens
- Vorträge und hochkarätige Podiumsdiskussion liefern praxisnahe Impulse
- Über 140 TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit zur Vernetzung
Bereits zum 19. Mal fand heute, Montagnachmittag, das Klima-Netzwerktreffen des Landes Tirol statt. Dieses Jahr stand das Thema Wirtschaft im Zentrum der rund dreistündigen Veranstaltung. Das Ziel: sichtbar machen, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht nur ökologische Notwendigkeiten sind, sondern auch starke Motoren für wirtschaftliche Entwicklung – für Unternehmen, wie für ganze Regionen. Über 140 interessierte Gäste von Unternehmen, Organisationen und Vereinen, die im Klimaschutz aktiv sind, nahmen am Klima-Netzwerktreffen teil. Nachhaltigkeitslandesrat René Zumtobel betont: „Wirtschaftlicher Erfolg, Klimaschutz und Nachhaltigkeit können Hand in Hand gehen und sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Zukunft, das haben wir heute wieder gehört. Allzu oft werden Teuerung, internationale Krisen und die herausfordernde Finanzsituation leider gegen den Klimaschutz ausgespielt. Doch gerade jetzt braucht es entschlossenes und gemeinsames Handeln von Wirtschaft und Politik, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Heute haben wir viele Stimmen gehört, die die positiven Effekte nachhaltigen Wirtschaftens eindrucksvoll unterstreichen, und wir haben konkrete Beispiele von Unternehmen gesehen, die zeigen, wie beides erfolgreich miteinander verbunden werden kann.“
Klimaökonomin und Wissenschaftlerin des Jahres 2024, Sigrid Stagl, zeigte in ihrer Keynote unter dem Titel „Österreich im Klimawandel. Ökonomische Perspektiven zwischen Risiko und Transformation“ auf, dass es auch aus wirtschaftlicher Sicht unbedingt notwendig ist, den nachhaltigen Pfad einzuschlagen. „Der wirtschaftliche Wandel hat längst begonnen. ‚Stehen zu bleiben‘ ist daher keine Option. Alles, was wir jetzt in die nachhaltige Wirtschaft investieren, wird uns künftig zugute kommen. Und wenn die Menschen die Möglichkeit haben, Teil der Lösung zu sein, dann schafft das auch gesellschaftliche Akzeptanz.“
Der zweite Keynote-Speaker des Tages, Wirtschaftswissenschaftler René Schmidpeter, beschrieb Nachhaltigkeit als den Business-Plan der Zukunft und hob insbesondere die Vorteile für Unternehmen hervor. Sie können mit innovativen Ansätzen und mutigen Schritten beim Klimaschutz nicht nur ihren wirtschaftlichen Erfolg langfristig absichern „Unternehmen, die heute nicht in die nachhaltige Transformation investieren, werden vom Markt verschwinden“, unterstrich Schmidpeter in seiner Rede.
Aufbauend auf die beiden Vorträge diskutierten LR Zumtobel, die Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer, Barbara Thaler, sowie Simon Meinschad (Geschäftsführer hollu Systemhygiene GmbH) und Karlheinz Wex (Vorstandsvorsitzender Plansee Group) über Chancen, Best-Practice-Beispiele und auch Herausforderungen in Sachen Klimaschutz. Dabei ging es insbesondere um die Stärken Tirols in Energiefragen und Best-Practice-Beispiele aus den Unternehmen.
„Wirtschaft und Regionalentwicklung ist eine von sechs zentralen Säulen der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. Wir möchten Unternehmen auf ihrem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Maßnahmen zum Klimaschutz unterstützen und fördern. Regionale Ressourcen können effizient genutzt und so die Wertschöpfung vor Ort erhöht werden. Das heutige Netzwerktreffen hat wieder viele interessante Inputs geliefert, zur Vernetzung beigetragen und vor allem eines gezeigt: Die nachhaltige Ausrichtung unserer heimischen Unternehmen ist nicht nur wichtig und notwendig – sie ist vor allem auch möglich und trägt zum Erfolg bei“, so LR Zumtobel abschließend.






