Würdigungspreis für Erwachsenenbildung 2022

Auszeichnung des Landes geht an Edith Maria Bertel

  • Der Preis ist mit 5.500 Euro dotiert
  • Verleihung erfolgt beim Fest der Kultur im Herbst

Der diesjährige Würdigungspreis für Erwachsenenbildung wird an Edith Maria Bertel für ihr herausragendes Engagement als langjährige Leiterin des Tagungshauses Wörgl verliehen. „Edith Maria Bertel war in ihrer Funktion eine starke Netzwerkerin und hat als Leiterin des Tagungshauses inklusive Angebote im Programm etabliert“, erläutert Kulturlandesrätin Beate Palfrader. „Ich gratuliere ihr herzlich zur Verleihung des Würdigungspreises für Erwachsenenbildung 2022.“ Die Preisverleihung findet im Rahmen des diesjährigen Fests der Kultur im Herbst im Haus der Musik statt. Die mit 5.500 Euro dotierte Auszeichnung wird auf Vorschlag des Kulturbeirats für Erwachsenenbildung und Büchereiwesen alle zwei Jahre vergeben.

Langjähriges Engagement im Bildungsbereich

Edith Maria Bertel studierte nach ihrer Ausbildung zur Volksschulpädagogin Theologie und Klassische Philologie an der Universität Innsbruck. Sie unterrichtete mehrere Jahre Religion an verschiedenen Schulen und war Mitarbeiterin am Religionspädagogischen Institut in Innsbruck. Von 2004 bis März 2020 hatte sie die Leitung des Tagungshauses der Erzdiözese Salzburg in Wörgl inne. „In dieser Zeit hat sie das Tagungshaus durch ihren offenen Zugang zu Integration geprägt. Bertel war es stets ein Anliegen, die Situation von Menschen mit Behinderungen sowie deren Angehörigen zu verbessern und dabei besonders für jene Menschen einzutreten, die das für sich selbst nicht tun können“, betont LRin Palfrader.

Das Tagungshaus bietet zweimal jährlich ein Programm mit Schwerpunkten zu Glaube und Spiritualität, Lebensbegleitung, Gesundheit sowie zu Gesellschaft und Politik. Als Leiterin des Bildungsinstituts lag Bertel neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit auch die Vermittlung fundierten Wissens über Religion und Gesellschaft am Herzen. Sie öffnete das Tagungshaus für Gruppen und ging Kooperationen mit Veranstaltern ein, organisierte Deutschkurse für Flüchtlinge oder Informationsschwerpunkte zum Islam oder Judentum. „Das breit gefächerte Bildungsprogramm sprach und spricht auch heute noch viele Menschen an und ist ein Beispiel für gelungene Erwachsenenbildung“, ist die Landesrätin überzeugt.