Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen: 30 Jahre Protest-Tag

Dies ist eine Presseaussendung des unabhängigen Tiroler Monitoringausschusses.

Diese Presseaussendung wurde in Leichter Sprache verfasst.


Jedes Jahr am 5. Mai

gibt es einen Protest-Tag.

Bei diesem Protest-Tag wird darauf aufmerksam gemacht:

Menschen mit Behinderungen

haben die gleichen Rechte,

wie alle Menschen.

Diesen Protest-Tag gibt es seit dem Jahr 1995.
 

Menschen mit Behinderungen treffen oft auf Barrieren.

Ein blinder Mensch kann zum Beispiel nicht lesen.

Er benötigt eine Blindenschrift.

Barrieren halten Menschen mit Behinderungen auf.

Deshalb können Menschen mit Behinderungen

oft nicht am normalen Leben teilnehmen.

Aus diesem Grund gibt es den Protest-Tag.

Der Protest-Tag soll daran erinnern:

Das Leben von Menschen mit Behinderungen

muss besser werden und

alle Menschen sollen die selben Chancen

und die selben Rechte haben.
 

Dazu gibt es die UN-Behinderten-Rechts-Konvention.

Dies ist ein Vertrag

der Vereinten Nationen

für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Dieser Vertrag hat wichtige Grundsätze.

Die Grundsätze sind zum Bespiel:

Jeder Mensch ist wichtig.

Jeder Mensch hat die gleichen Rechte.

Auch Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte.

Insgesamt 193 Länder haben den Vertrag unterschrieben.

Österreich hat die UN-Konvention 2008 unterschrieben.

Deshalb muss Österreich 

die Forderungen der UN-Konvention einhalten.

Österreich muss alle 4 Jahre

einen Bericht an die UN schicken.

In diesem Bericht muss stehen, 

welche Probleme es noch gibt.

Eine Arbeits-Gruppe der UN 

schaut sich diese Berichte genau an.

Dann schreibt die Arbeits-Gruppe einen Bericht.

In diesem Bericht stehen Empfehlungen,

was Österreich noch besser machen muss.
 

Dies kontrolliert der Tiroler Monitoring-Ausschuss.

Der Tiroler Monitoring-Ausschuss ist 

für den Schutz

die Förderung und

die Überwachung

der UN-Behinderten-Rechts-Konvention

in Tirol verantwortlich.

Der Tiroler Monitoring-Ausschuss hat 16 Mitglieder.

Die Mitglieder sind Expert*innen

in den Rechten von Menschen mit Behinderungen.

Der Tiroler Monitoring-Ausschuss arbeitet schon über 10 Jahre.

Diese Arbeit trägt schon Früchte:

Es gibt den Tiroler Aktions-Plan und

den Gemeinde-Aktions-Plan.

Dabei gibt es viele Verbesserungen

für die Situation von Menschen mit Behinderungen.

Die Mitglieder sagen:

„Wir sehen:

Durch die UN-Behinderten-Rechts-Konvention

ist vielen Menschen bewusst geworden: 

Barrierefreiheit ist ein Thema für die Zukunft.

Es ist schon besser geworden, 

aber wir müssen noch weiter daran arbeiten.

Es müssen noch viele Barrieren abgebaut werden.“
 

Hinweis:

Leichte Sprache wurde speziell für Menschen mit Lernschwierigkeiten entwickelt. Im Unterschied zur Einfachen Sprache (einer vereinfachten Form der Standardsprache) folgt sie klaren Regeln und wird von speziell ausgebildeten ÜbersetzerInnen erstellt. Neben Menschen mit Lernschwierigkeiten profitieren davon auch Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, sowie generell alle, die sich beim Lesen schwertun. Der Tiroler Monitoringausschuss verfasst seit seinem Bestehen viele seiner Berichte und Stellungnahmen auch in Leichter Sprache. Auch auf der Website des Landes Tirol werden zahlreiche Inhalte in Leichter Sprache angeboten: www.tirol.gv.at/leicht-lesen.

Mehr Informationen zum Tiroler Monitoringausschuss finden sich unter www.tirol.gv.at/monitoringausschuss