- Verdacht auf Wolf als Verursacher
- Jägerschaft bereits informiert
In einem Almgebiet im Gemeindegebiet von Ellbögen (Bezirk Innsbruck-Land) wurden vorgestern, Sonntag, insgesamt fünf tote Schafe aufgefunden. Zudem wurde gemeldet, dass vier weitere Schafe abgängig sind. Gestern, Montagabend, wurde ein weiteres totes Schaf aufgefunden. Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt, gestern, Montag sowie heute, Dienstag, besteht der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher. Die im Zuge der Begutachtung entnommenen Proben werden zur genetischen Untersuchung an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie in Wien geschickt.
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die Tiroler Landesregierung umgehend eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen. Diese ist mit Kundmachung heute, Dienstag, in Kraft getreten. Sie gilt für die Dauer von acht Wochen im Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft wurde informiert.
Durch das Tiroler Modell der Maßnahmenverordnungen wurden somit im heurigen Jahr neun Abschussverordnungen erlassen, zwei davon konnten von der Jägerschaft erfüllt werden. Neben dieser Verordnung sind aktuell zwei Abschussverordnungen in Osttirol, zwei weitere im Ötztal sowie eine im Stubaital und eine im Tiroler Unterland aufrecht.
Die Bevölkerung wird wie immer gebeten, allfällige Sichtungen und Beobachtungen der Behörde über das auf der Website des Landes zur Verfügung stehende Sichtungsformular zu melden. Weitere Informationen finden sich unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs.