Aktuelle Lage in Gschnitz | Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren

Überflutete Keller und verlegte Straßen: Aufräumarbeiten nach Murenabgängen in Gschnitz

  • KAT-Zug 1 aus den Feuerwehrabschnitten Hall, Lans und Wattens mit 70 Kräften im Einsatz
  • Bundesheer unterstützt Aufräumarbeiten mit 40 bodengebundenen SoldatInnen

Nach dem Murenereignis in der Gemeinde Gschnitz am Montag sind die Aufräumarbeiten auch heute, Mittwoch, in vollem Gange. Im Einsatz stehen derzeit zahlreiche Feuerwehren, 40 bodengebundene Kräfte des Österreichischen Bundesheeres sowie Polizei und Rettungsdienst. Schwerpunkt liegt aktuell auf dem Beseitigen von Trümmern, dem Auspumpen von Kellern, Ställen und Gebäuden sowie dem Freilegen von Verkehrsverbindungen. Gestern, Dienstagnacht, kam es gegen 21.45 Uhr aufgrund der Wetterlage erneut zu einem Murenabgang. Dadurch wurde die erst kürzlich provisorisch freigeräumte L 10 Gschnitztalstraße erneut verlegt. Die Einsatzkräfte konnten die betroffenen Straßenabschnitte bereits in den Nachtstunden räumen und eine Passierbarkeit gewährleisten. Die Behörden und Einsatzkräfte beobachten die Lage weiterhin genau. 

Feuerwehr-Katastrophenzug unterstützt mit 70 Kräften

Seit heute steht zusätzlich zu Polizei, Rettungsdienst und örtlichen Feuerwehren auch ein KAT-Zug 1 aus den Feuerwehrabschnitten Hall, Lans und Wattens mit 70 Kräften und 16 Fahrzeugen aus 23 Feuerwehren bereit. Zudem wurden insgesamt 40 bodengebundene SoldatInnen des Bundesheeres angefordert: Mit Baggern und schwerem Einsatzgerät setzen sie die Aufräum- und Pumparbeiten fort. 

Zusammenfassung der Lage in Gschnitz

Montagabend löste die Gemeinde Gschnitz in Abstimmung mit dem Land Tirol vorsorglich einen behördlichen Zivilschutzalarm und AT-Alert aus. Grund waren die hohe Gefahr für Muren und Hangrutschungen, zusätzlich drohten Überschwemmungen. Insgesamt wurden nach derzeitigem Kenntnisstand in der Gemeinde Gschnitz rund 20 Häuser beschädigt. Die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Gschnitz ist weiterhin sichergestellt.