Verhaltenstipps für sichere Bergtouren

Tirols Wald- und Bergwelt als Erholung und Naturerlebnis für alle

  • Land Tirol stellt jährlich 2,15 Millionen Euro für gezielte Maßnahmen im Erholungsraum bereit
  • Einfache Verhaltensregeln ins Bewusstsein rücken
  • Projekt DIGIWAY: sicherheitsrelevante Weg-Daten digitalisieren
  • Weitere Informationen unter www.bergwelt-miteinander.at

Die Tiroler Bergwelt zählt zu den beliebtesten Erholungsräumen Österreichs. Mit weit über 1.000 Kilometern an markierten Wander- und Bergwegen bietet sie unvergleichliche Erlebnisse und zahlreiche Touren. Damit das auch in Zukunft so bleibt und ein sicheres Miteinander am Berg gewährleistet ist, setzt das Land Tirol gemeinsam mit Tourismus-, Forst- und LandwirtschaftsvertreterInnen auf Verhaltensregeln und gezielte Bewusstseinsbildung. Gebündelt wird die gemeinsame Kraftanstrengung in der Initiative „Bergwelt Tirol – Miteinander Erleben“. Neben der Sensibilisierung der Bevölkerung steht dabei auch das Informationsangebot für WaldbewirtschafterInnen im Vordergrund. „Wandern bedeutet nicht nur Freiheit und Erholung, sondern auch Verantwortung. Die Einhaltung weniger grundlegender aber notwendiger Regeln gewährleistet ein sicheres Miteinander im alpinen Gelände“, betont LHStv Josef Geisler.

Nachhaltige Wegpflege und alpine Infrastruktur

Das gesamte Budget für Förderungen durch den Landschaftsdienst beträgt heuer 2,15 Millionen Euro. Damit werden nicht nur die Instandhaltung und Pflege der Wanderweginfrastruktur finanziert, sondern auch das Mountainbike-Modell sowie weitere Projekte im Erholungsraum unterstützt. Mittel fließen unter anderem in die einheitliche Beschilderung, Digitalisierung von Routen und eine nachhaltige BesucherInnenlenkung. Die enge Zusammenarbeit mit Gemeinden, alpinen Vereinen und Tourismusregionen sorgt dafür, dass WanderInnen sich sicher orientieren und auf qualitätsgeprüfte Informationen zurückgreifen können.

Schwierigkeitsgrad von Wanderrouten verständlich erklären

Ein zentrales Anliegen ist auch die transparente und verständliche Klassifizierung von Wegen nach ihrem Schwierigkeitsgrad – auch als wesentlicher Beitrag, um Alpinunfällen vorzubeugen. Dafür gibt es das INTERREG-Projekt DIGIWAY. Es befasst sich mit der Digitalisierung von sicherheitsrelevanten Geodaten auf Bergwegen innerhalb der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino. Ziel ist es, die Daten und Informationen in den drei Landesteilen zu vereinheitlichen. WanderInnen sollen von einer verlässlichen und leicht zugänglichen Datenbasis profitieren, mit denen sie ihre Touren besser planen können – allen voran durch eine bessere bzw. realistischere Selbsteinschätzung. Weitere Informationen unter: www.europaregion.info/digiway

Einfache Regeln – große Wirkung

Die Verhaltensregeln sind einfach, müssen aber dennoch regelmäßig ins Bewusstsein gerufen werden – gerade deshalb, weil es immer mehr Menschen in die Berge zieht:

• Auf markierten Wegen bleiben
• Gatter immer schließen
• Müllbehälter nutzen oder Abfall wieder mitnehmen
• Anderen Menschen und Tieren mit Respekt begegnen und Rücksicht aufeinander nehmen
• Sperrungen oder Schutzzonen berücksichtigen
• Landwirtschaftlich genutzte Flächen nicht während der Vegetationsperiode betreten
• Hunde an der Leine führen und ihren Kot korrekt entsorgen

Weitere Informationen sind online unter www.bergwelt-miteinander.at zu finden.