- Programm mit Festumzug, Euregio-Dialog und Infostand
Heute, Sonntag, fand in Bruneck (Südtirol) das Euregio-Fest statt: Gemeinsam mit der Bevölkerung aller drei Landesteile feierte die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino ihre „Einheit in der Vielfalt“. Die Veranstaltung markierte den bevorstehenden Abschluss der Südtiroler Präsidentschaft. Mit 1. Oktober 2025 übernimmt das Land Tirol turnusgemäß den Vorsitz der Euregio. Das Euregio-Fest fand im Rahmen des dreitätigen Stadtfests Bruneck statt. Am Festumzug durch die Stadt, bei dem ein eigener Festwagen der Euregio mitgeführt wurde, nahmen auch der derzeitige Euregio-Präsident Südtirols LH Arno Kompatscher, Tirols LHStv Philip Wohlgemuth und der Trentiner LR Simone Marchiori teil.
„In unserer Euregio leben Menschen unterschiedlicher Sprachen und Kulturen. Und doch bilden sie als ‚kleines Europa in Europa‘ eine Einheit, die sich aus der gemeinsamen Geschichte ergibt und für die wir eine gemeinsame Zukunft mit Mehrwert für die Bevölkerung gestalten wollen“, betonte LH Kompatscher beim anschließenden Euregio-Dialog am Rathausplatz.
„Die Euregio steht für ein Miteinander über Grenzen hinweg. Sie zeigt, wie europäische Zusammenarbeit konkret und bürgernah funktionieren kann – gerade in herausfordernden Zeiten ist das wichtiger denn je. In wenigen Monaten, mit 1. Oktober 2025, übernimmt Tirol die Präsidentschaft der Euregio – und ich sehe es als Verpflichtung, diesen Gedanken weiterzutragen. Wir wollen an das anknüpfen, was in den letzten Jahren gelungen ist – und gleichzeitig neue Impulse setzen, wie wir als Euregio noch näher an die Menschen heranrücken können“, so LHStv Wohlgemuth.
„Uns verbinden eine gemeinsame Geschichte und gemeinsame Werte. Die Euregio ist nicht nur eine Institution, sondern eine lebendige Gemeinschaft, die Brücken zwischen Menschen, Kulturen und Regionen baut – im Zeichen der Einheit in der Vielfalt“, so Landesrat Marchiori.
Im Rahmen des Dialogs wurde auf zwei Jahre gemeinsamer Arbeit an neuen Projekten zurückgeblickt – darunter der Euregio-Wetterbericht, das kulinarische Filmprojekt „So isst Euregio“, das Euregio-Ticket oder die geplante Euregio-Jobbörse. Zudem wurden über 100 Projekte in Bereichen wie Gesellschaft, Kultur, Jugend, Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft weitergeführt.
Auch die junge Generation kam zu Wort: Celina Moser (Tirol), Simon Mariacher (Südtirol) und Assia Brahimi (Trentino) sowie Josef Urthaler (Südtirol) als Vertreter der Erwachsenengeneration sprachen über ihre Sicht auf das Südtiroler Präsidentschaftsmotto „Grenzen überwinden“ und ihre Visionen für die Zukunft der Euregio.
Am Euregio-Infostand konnten sich die BesucherInnen den ganzen Tag über die gemeinsame Geschichte, laufende Projekte und Angebote der Euregio informieren. Ein Gewinnspiel der Standortagenturen lud dazu ein, das eigene Wissen rund um die Euregio auf die Probe zu stellen.