Das markante Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel mit zahlreichen Europa-Fahnen im Vordergrund ist den meisten Menschen aus TV, Print und online bekannt. 30 Studierende, davon zehn von der Universität Innsbruck, waren kürzlich direkt vor Ort. Bei der EuregioBrusselsSchool, ein fünftägiges Programm für interessierte Studierende der Universitäten in Tirol, Südtirol und Trentino, reisten sie in die „EU-Stadt“, um sich praxisnahe Erfahrungen zu sammeln – Einblicke in die europäische Gesetzgebung und Begegnungen mit hochkarätigen Verantwortlichen der Europäischen Union inklusive. Ein deutliches Signal für die Bedeutung der Euregio auf europäischer Bühne war das Gespräch mit dem gebürtigen Trentiner Alessandro Chiocchetti, Generalsekretär des Europäischen Parlaments.
Beim fünftägigen Intensivprogramm in Brüssel konnten Studierende einmal mehr einen Blick hinter die Kulissen europäischer Politik werfen. Die Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient vergeben dafür ECTS-Credits – wird also regulär für das Studium angerechnet.
Das Programm führte ins EU-Parlament, in die EU-Kommission, den Rat der EU und den Europäischen Ausschuss der Regionen. In Vorträgen und Workshops mit Fachleuten wie Dhana Irsara (Rat der EU), Markus Warasin (EU-Parlament) sowie JournalistInnen vom EUobserver und von Euronews ging es um den Green Deal, die EU-Finanzen und die Bedeutung der Regionen innerhalb der Europäischen Union. Beim Netzwerktreffen Euregio-Café tauschten sich die Teilnehmenden mit jungen ExpertInnen aus der Euregio aus, die den beruflichen Schritt nach Brüssel gemeistert haben.
Leidenschaft, Austausch und gemeinsame Ziele – Erfahrungsberichte bestätigen Mehrwert
Linda Kammerer, Studentin an der Universität Innsbruck, hat dank der EuregioBrusselsSchool „tiefere Einblicke in die EU-Institutionen erhalten. Der Austausch von Ideen und Konzepten mit Studierenden aus Nachbarregionen und mit Leuten, die in den EU-Institutionen arbeiten, ist unglaublich wertvoll für beide Seiten.“ Michelle Notari (Freie Universität Bozen) spricht von einer „Full-Immersion-Woche: Sie hat mir gezeigt, wie viele leidenschaftliche und engagierte Menschen in den EU-Institutionen hinter den Kulissen daran arbeiten, gemeinsame Ziele zu erreichen.“ Für Alessandro Rapisarda (Universität Trient) ist die EuregioBrusselsSchool „die einmalige Gelegenheit, inspirierende Begegnungen zu finden, um die eigene Karriere zu fördern und Zukunft in Europa zu gestalten.“
Bei einer feierlichen Zeremonie gratulierten die DirektorInnen der Brüsseler Euregio-Vertretung, Vesna Caminades (Südtirol), Katharina Lonardi (Trentino) und Richard Seeber (Tirol), den Teilnehmenden zum erfolgreichen Abschluss.
Informationen zu Bewerbung und Teilnahmevoraussetzungen für die Ausgabe 2026 finden Interessierte zeitnah unter https://www.europaregion.info/bruessel sowie auf den Kanälen der Euregio-Länder und Universitäten.