- Betroffene Gemeinden: Nußdorf-Debant, Lienz-Stadt, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach, Nikolsdorf, Leisach, Assling, Amlach und Oberlienz
- Eigenverantwortung: Eltern können selbst entscheiden, ob sie Kinder zu Hause lassen wollen oder ob sie in Schule bzw. im Kindergarten betreut werden sollen
- Empfehlung, keine Schulveranstaltungen im Freien durchzuführen
- Löscharbeiten im Gange – Brandwache über Nacht inkl. Drohne
Aufgrund des Großbrandes einer Recycling-Anlage in Nußdorf-Debant (Bezirk Lienz) wird die Schul- und Kindergartenpflicht am morgigen Montag, 30. Juni 2025, in den Gemeinden Nußdorf-Debant, Lienz-Stadt, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach, Nikolsdorf, Leisach, Assling, Amlach und Oberlienz ausgesetzt. Die Schulen und Kindergärten werden grundsätzlich offen gehalten. Die Eltern haben aber die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob sie ihre Kinder zu Hause lassen wollen oder ob sie in der Schule bzw. im Kindergarten betreut werden sollen. In den Schulen und Kindergärten sollen die Fenster und Türen geschlossen gehalten werden. Zudem gibt es seitens des Landes Tirol und der Bildungsdirektion Tirol die Empfehlung, keine Schulveranstaltungen im Freien durchzuführen. Die Schulen und Gemeinden als Erhalter der Kindergärten wurden bereits vonseiten der Bildungsdirektion Tirol sowie der Bezirkshauptmannschaft Lienz informiert.
Löscharbeiten dauern an
Seitens der Feuerwehren sind derzeit rund 290 Einsatzkräfte mit 46 Fahrzeugen von 22 Feuerwehren im Einsatz. Insgesamt sind an den Löscharbeiten seit gestern, Samstag, rund 500 Einsatzkräfte der Feuerwehren mit 61 Fahrzeugen aus Osttirol, Oberkärnten sowie aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel und der Berufsfeuerwehr beteiligt. Neun Feuerwehrleute wurden während des Einsatzes medizinisch versorgt, überwiegend aufgrund kreislaufbedingter Probleme durch die große Hitze.
Über Nacht ist eine Brandwache inkl. Drohne geplant, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Die Katstrophenhilfszüge aus Kärnten, Kitzbühel sowie Kufstein können mit heute den Einsatz beenden. Am morgigen Montag werden die Nachlöscharbeiten fortgesetzt. Dabei kommen Bagger zum Einsatz, um das teils stark erhitzte Brandgut in den Abfallboxen umzuschichten. Die Feuerwehr löscht dabei freigelegte Glutnester gezielt ab. Rund 100 Mitglieder aus zehn Feuerwehren werden an diesen Arbeiten beteiligt sein. Wie lange der Einsatz noch andauern wird, ist derzeit nicht absehbar und hängt maßgeblich vom Fortschritt der Grabungs- und Löscharbeiten ab.