- Tirolweite Gesprächsreihe zur Kinderbetreuung: LRin Cornelia Hagele im Austausch mit BürgermeisterInnen im Bezirk Schwaz
- Fokus auf Personal, Angebote, Infrastruktur und Verwaltungsvereinfachungen
- LRin Hagele: „In Schwaz sehen wir, wie gute Öffnungszeiten, Mittagstisch und Ferienangebote Familien spürbar entlasten“
Mit der tirolweiten Gesprächsreihe zur Kinderbildung und Kinderbetreuung machte Bildungslandesrätin Cornelia Hagele diese Woche im Bezirk Schwaz Halt. Dort tauschte sie sich mit den BürgermeisterInnen über die Umsetzung des zukünftigen Rechtes auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatzes aus. Dabei standen Punkte rund um Personal, Infrastruktur, Öffnungszeiten und Verwaltungsvereinfachungen im Mittelpunkt. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen Lösungen, die im Alltag funktionieren – für Kinder, Eltern und Gemeinden“, betont LRin Hagele.
Schwaz überzeugt mit starkem Betreuungsangebot
Aktuell werden im Bezirk Schwaz über 4.348 Kinder von rund 802 PädagogInnen und Assistenzkräften betreut – in 64 Kindergärten, 38 Kinderkrippen, 21 Horten sowie bei fünf Tageseltern. Davon sind ein Kindergarten und eine Kinderkrippe betriebliche Einrichtungen. Mit über 32 Prozent liegt die Besuchsquote der 0- bis 14-Jährigen deutlich über dem Tiroler Durchschnitt. Ein besonderes Plus für Familien sind die erweiterten Öffnungszeiten: Der Großteil der Kinderkrippen und Kindergärten hat zwischen 45 und 55 Stunden pro Woche geöffnet. Zudem bieten rund 95 Prozent der Kinderkrippen, 78 Prozent der Kindergärten und 90 Prozent der Horte einen Mittagstisch an – ein wichtiger Faktor für berufstätige Eltern. Auch die Ferienbetreuung wird laufend ausgebaut: Mittlerweile bieten über 80 Prozent der Einrichtungen im Bezirk Schwaz Betreuung in den Semester- und Osterferien an. Gemeinsame, gemeindeübergreifende Kooperationen stellen zudem sicher, dass auch in den Sommerferien ein bedarfsgerechtes Angebot besteht.
„Schwaz ist bereits bestens vorbereitet: Die erweiterten Öffnungszeiten und das breite Ferienangebot zeigen, dass hier schon jetzt ideale Rahmenbedingungen für Kinder und Eltern geschaffen wurden“, so LRin Hagele.
Gemeinsame Weichenstellung für die Kinderbildung und- betreuung
Der Bezirk Schwaz nimmt mit der Stadtgemeinde Schwaz und der Gemeinde Vomp als eine der vier Pilotregionen eine besondere Stellung ein. Gemeinsam mit den vier Modellregionen laufen derzeit die Vorbereitungen wie die Entwicklung einer neuen Vermittlungsplattform auf Hochtouren. Die BürgermeisterInnen im Bezirk Schwaz zogen ein durchwegs positives Fazit der Gespräche. „Der Austausch mit Landesrätin Hagele war sehr wertvoll, um den Ablauf der Vermittlung gemeinsam im Detail besprechen zu können. Für uns als Gemeinden ist es wichtig, dass Eltern künftig schnell und unkompliziert einen passenden Betreuungsplatz finden – und wir gleichzeitig Planungssicherheit haben“, erklärt Bürgermeister Dietmar Wallner aus Jenbach. „Besonders hilfreich war, dass wir auch offene Fragen zur Arbeit der Koordinierungsstelle direkt klären konnten. Damit wissen wir, wie wir künftig noch schneller und gezielter Betreuungsplätze vermitteln können“, so Bürgermeister Martin Harb aus Eben am Achensee.
Viele Schritte bereits umgesetzt
Seit Herbst 2023 hat das Land Tirol bereits zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbetreuung auf den Weg gebracht:
- Gezielte Ausbildungsinitiativen wie Implacementstiftung „Elementarpädagogik Tirol“ für QuereinsteigerInnen,
- Angebotserweiterung durch neue Förderrichtlinie für Tageseltern,
- einfachere Verwaltung dank benutzerfreundlicher Plattform zur Kinderbetreuungsverwaltung (KIBET) und vereinfachte Förderabwicklung für Gemeinden,
- Unterstützung der Infrastruktur durch adaptierte Förderrichtlinie zum Ausbau von Einrichtungen,
- Mehr Unterstützung durch Koordinierungsstellen.
„Wir setzen laufend Schritte, die Familien in Tirol spürbar entlasten. Eine verlässliche, gut erreichbare und leistbare Kinderbetreuung ist unser gemeinsames Ziel“, so LRin Hagele.