Große Tour für die Kleinen

Sommertour unterwegs im Bezirk Landeck

  • Tirolweite Gesprächsreihe zur Kinderbetreuung: LRin Cornelia Hagele im Austausch mit BürgermeisterInnen im Bezirk Landeck
  • Fokus auf Personal, Angebote, Infrastruktur und Verwaltungsvereinfachungen
  • Vermittlungsplattform und Koordinationsstellen sollen Gemeinden unterstützen

Diese Woche war Bildungslandesrätin Cornelia Hagele im Zuge der tirolweiten Gesprächsreihe zur Kinderbildung und Kinderbetreuung zu Besuch im Bezirk Landeck. Dabei tauschte sie sich mit den BürgermeisterInnen über die Umsetzung des künftigen Rechtes auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatzes ab Herbst 2026 aus. Neben Themen rund um Personal, Infrastruktur und Verwaltungsvereinfachungen stand vor allem die Kinderbildung im Mittelpunkt. Seit 2023 ist der Bezirk Landeck offiziell als MINT-Region zertifiziert und setzt dabei verstärkt auf die frühe Förderung naturwissenschaftlicher und technischer Kompetenzen in Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen. „Bei der Kinderbetreuung geht es nicht nur um verlässliche Betreuung, sondern vor allem auch um frühkindliche Bildung. Im Bezirk Landeck wird das bereits vorbildhaft umgesetzt – mit dem Ziel, Kindern von Beginn an die bestmöglichen Chancen zu geben“, so LRin Hagele.

MINT-Region Tiroler Oberland stärkt frühe Bildung

Der Bezirk Landeck nimmt in Tirol eine besondere Rolle ein: Seit 2023 ist das Tiroler Oberland offiziell als MINT-Region zertifiziert. Damit werden Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik verstärkt in den Mittelpunkt der Bildungsarbeit gestellt – von der Elementarpädagogik bis hin zu den Schulen. Rund 350 PädagogInnen und Assistenzkräfte betreuen derzeit rund 2.100 Kinder – in 42 Kindergärten, 22 Kinderkrippen, sieben Horten und bei sechs Tageseltern. Davon sind drei Kindergärten bzw. Kinderkrippen betriebliche Einrichtungen.

Ein sichtbares Zeichen für den MINT-Schwerpunkt sind die vier neuen „Spürnasenecken“ in Zams, Prutz, Pettneu und Kappl, die im vergangenen Jahr eingerichtet wurden. Dort können Kinder bereits im frühen Alter spielerisch naturwissenschaftliche Phänomene erforschen und ihre Neugierde entfalten. „Die MINT-Region Landeck zeigt eindrucksvoll, wie innovative Bildungsinitiativen und engagierte Pädagoginnen und Pädagogen Hand in Hand arbeiten, um Kindern von Anfang an wichtige Kompetenzen mitzugeben“, betont die Bildungslandesrätin.

Vermittlungsplattform als Unterstützung für Gemeinden

Im Fokus der Gespräche mit den BürgermeisterInnen standen vor allem die geplante Vermittlungsplattform sowie die Arbeit der Koordinationsstellen, die in der Umsetzung ab Herbst 2026 eine wichtige Rolle einnehmen werden. „Das Gespräch war entscheidend, um den Nutzen der Koordinationsstellen klar hervorzuheben. Sie werden viele Abstimmungsprozesse verkürzen und gezielt dabei helfen, passende Betreuungsplätze zu vermitteln. Gemeinsam mit dem Land Tirol können wir sicherstellen, dass die Umsetzung bestmöglich auf unsere Gemeinden abgestimmt ist. Der persönliche Austausch mit der Landesrätin ermöglicht es uns, diese Themen direkt und konstruktiv zu besprechen“, betont Bürgermeister Simon Schwendinger aus Fiss. „Die Anmeldeplattform bedeutet für uns Gemeinden, die Pädagoginnen und Pädagogen sowie für die Eltern eine spürbare Entlastung. Weniger Verwaltungsaufwand und mehr Transparenz bei der Platzvergabe – das ist ein Gewinn für alle“, ergänzt Bürgermeister Matthias Schranz aus Kauns.

Viele Schritte bereits umgesetzt

Seit Herbst 2023 hat das Land Tirol bereits zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbildung und -betreuung auf den Weg gebracht:

  • Gezielte Ausbildungsinitiativen wie Implacementstiftung „Elementarpädagogik Tirol“ für QuereinsteigerInnen,
  • neue Förderrichtlinie und Vereinfachungen in der Schaffung von Tageseltern-Angeboten,
  • einfachere Verwaltung dank benutzerfreundlicher Plattform zur Kinderbetreuungsverwaltung (KIBET) und vereinfachte Förderabwicklung für Gemeinden,
  • Unterstützung der Infrastruktur durch adaptierte Förderrichtlinie zum Ausbau von Einrichtungen,
  • mehr Unterstützung durch Koordinierungsstellen.

„Wir setzen laufend Schritte, die Familien in Tirol spürbar entlasten. Eine verlässliche, gut erreichbare und leistbare Kinderbetreuung ist unser gemeinsames Ziel“, so LRin Hagele.