- Jugendgesundheitskonferenz bis 2028 in allen Tiroler Bezirken
- Projekte fördern Gesundheitskompetenz von Jugendlichen
- Weitere Informationen unter www.jugendgesundheit.tirol
So kann die Gesundheit von jungen Menschen gefördert werden – Ideen von und für Jugendliche, die anschließend auch umgesetzt werden: Das ist das Ziel der Tiroler Gesundheitskonferenz, die bis 2028 Halt in allen Tiroler Bezirken macht. Nach dem kürzlich erfolgreichen Auftakt der ersten Tiroler Jugendgesundheitskonferenz im Bezirk Kufstein präsentierten heute, Freitag, Jugendliche aus dem Bezirk Kitzbühel die Ergebnisse ihrer Gesundheitsprojekte bei der Jugendgesundheitskonferenz in St. Johann in Tirol. Mehr als 1.100 Jugendliche im Alter von zwölf bis 20 Jahren waren bei den 14 Gesundheitsprojekten beteiligt, die nun bei der Konferenz vorgestellt werden. Dabei wurde deutlich, wie vielfältig Gesundheitsförderung aus Jugendperspektive gedacht und gelebt werden kann – von Urban-Dance-Workshops über Rückzugsorte im stressigen Schulalltag bis hin zum Skaten als Antrieb für die körperliche, psychische und soziale Gesundheit.
„Im Zuge der Jugendstrategie haben wir uns zum Ziel gesetzt, junge Menschen stärker einzubeziehen und ihre Perspektiven ernst zu nehmen. Die Jugendgesundheitskonferenzen verdeutlichen, wie wichtig es ist, Jugendlichen echten Gestaltungsspielraum zu geben, um selbst aktiv zu werden. Wie man anhand der Projekte sieht, entstehen dabei Lösungen, die nah am Alltag der Jugendlichen sind und wirklich etwas bewirken. Dieses Mitgestalten macht unsere Jugendpolitik nicht nur wirksamer, sondern stärkt auch das Vertrauen der jungen Menschen in politische Prozesse – und das ist zentral für eine zukunftsorientierte Gesellschaft“, betont Jugendlandesrätin Astrid Mair.
Jugendliche gestalten Gesundheitsförderung
Im Jugendzentrum St. Johann setzten junge Menschen im Rahmen von „HipHop & Breakdance“ einen kreativen Urban-Dance-Workshops um, der Bewegung, Selbstausdruck und Gemeinschaft stärken soll. SchülerInnen des Bundesrealgymnasiums St. Johann gestalteten einen eigenen Ruheraum, der als Rückzugsort im Schulalltag für Erholung und Konzentration sorgt. Das Jugendzentrum Brixental organisierte eine Gesundheits-Dorf-Rallye, bei der Jugendliche mit Fahrrad oder Roller Aufgaben zu Ernährung, Bewegung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz lösten und so ihre Gesundheitskompetenz im Alltag stärken. Und ein Skateworkshop in Kooperation mit dem Skateboard Club „Bones“ zeigte, wie Skaten körperliche Fitness, psychische Stärke, Kreativität und soziale Verbundenheit miteinander verbindet.
Für die Planung erhielten die Projektgruppen eine finanzielle Unterstützung von bis zu 500 Euro pro Projekt. Unterstützt werden die Jugendlichen vom Dachverband der Offenen Jugendarbeit (POJAT). „Die Projekte wurden im Laufe des Jahres in Zusammenarbeit mit Jugendzentren, der Mobilen Jugendarbeit, Schulen und Vereinen entwickelt und umgesetzt. Wir als POJAT durften die Jugendlichen durch Workshops und Coachings auf diesem Weg begleiten“, freut sich POJAT-Geschäftsführerin Martina Steiner. „In Tirol setzen wir bewusst auf die Umsetzung der Jugendgesundheitskonferenzen in den jeweiligen Bezirken. Damit schaffen wir Räume, in denen junge Menschen vertrauensvoll mitgestalten können und geben ihnen einen Überblick über vorhandene Angebote direkt in ihrer Nähe.“
Jugendgesundheitskonferenzen in Tirol
Die Jugendgesundheitskonferenzen werden im Auftrag des Landes Tirol aus Mitteln der Bundesgesundheitsagentur finanziert und seitens der POJAT bis 2028 in allen Tiroler Bezirken durchgeführt. Ein zentrales Element der Jugendgesundheitskonferenzen ist das neu aufgebaute Netzwerk jugendgesundheit.tirol. Dieses soll das Angebot der Gesundheitsförderung – insbesondere im ländlichen Raum – sichtbarer und zugänglicher machen. Das Netzwerk bringt ExpertInnen im Bereich psychosoziale Gesundheit in Tirol zusammen, darunter das Jugendcoaching Tirol, die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Schulpsychologie, das DentoMobil, die Kinder- und Jugendanwaltschaft und weitere Einrichtungen. Diese ExpertInnen sind ebenfalls bei der Jugendgesundheitskonferenz anwesend, um den Jugendlichen für Fragen direkt vor Ort zur Verfügung zu stehen.
Im kommenden Jahr erhalten Jugendliche aus Innsbruck und dem Bezirk Innsbruck-Land die Möglichkeit, Projekte einzureichen. Die Ergebnisse der Projekte werden im Rahmen der Jugendgesundheitskonferenzen im November 2026 präsentiert.
Weitere Informationen und Teilnahmemöglichkeiten finden sich unter www.jugendgesundheit.tirol.


