- Gelder für Fahrzeuge, Ausrüstung, Ausbildung und Infrastruktur
- Unterstützung bei Schäden nach Einsätzen – auch für Einsatz nach Großbrand in Nußdorf-Debant
Tanklösch- und Drehleiterfahrzeuge, Atemschutzgeräte, Wärmebildkameras, Seilwinden oder Notstromaggregate – für ihre unterschiedlichen Einsätze benötigen die Tiroler Feuerwehren verschiedenste Geräte. Diese sind oft teuer. Bei Kauf finanziell unterstützt werden die Tiroler Feuerwehren vom Land Tirol. Im ersten Halbjahr 2025 wurden für moderne und hochwertige Ausrüstung und Fahrzeuge sowie Infrastruktur und Ausbildungen insgesamt 11,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt – davon 4,5 Millionen Euro an Feuerwehr-Bedarfszuweisungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds sowie 6,9 Millionen Euro aus dem Landesfeuerwehrfonds. „Geld, das direkt in die Sicherheit der Bevölkerung fließt“, wie Sicherheitslandesrätin Astrid Mair weiß: „Egal ob Brand, Autounfall oder Hochwasser – die Tiroler Feuerwehren rücken aus, wenn Hilfe benötigt wird – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Nicht zuletzt beim Großeinsatz in Nußdorf-Debant Ende Juni hat sich gezeigt, welchen enormen Einsatz unsere Feuerwehrleute bringen und wie professionell sie vorgehen. Neben engagierten und bestens ausgebildeten Feuerwehrleuten benötigt es für diese Einsätze jedoch auch das nötige Rüstzeug – also Ausrüstung, Fahrzeuge und Infrastruktur. Als enger Partner unterstützen wir die Tiroler Feuerwehren dabei bestmöglich.“
Dem pflichtet auch Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter bei: „Die vielen unterschiedlichen Herausforderungen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben, erfordern sowohl eine sehr gute Ausbildung als auch verschiedenstes hochmodernes Equipment. Je besser wir ausgestattet sind, desto besser können wir helfen. Beispielsweise haben wir beim Großbrand in Nußdorf-Debant gesehen, wie der Einsatz von weitreichenden Wasserwerfern, großen Tanklöschfahrzeugen oder Einsatzdrohnen mit dazu beigetragen hat, diese Herausforderung zu meistern, den Überblick über den Einsatzort zu behalten und letztlich das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ohne finanzieller Unterstützung wären die oft kostspieligen Spezialgeräte für die Feuerwehren jedoch nicht leistbar. Wir sind daher sehr froh um die Partnerschaft mit dem Land Tirol, damit wir unseren Aufgaben mit der bestmöglichen Ausrüstung nachkommen können.“
Strategischer Einsatz der Förderungen und Gerätschaften
Für die Vergabe der Förderungen finden regelmäßig Gespräche zwischen Land Tirol und VertreterInnen der einzelnen Gemeinden und Feuerwehren statt. „Dabei besprechen wir, was vor Ort benötigt wird, um das eigene Gemeindegebiet zu schützen, aber auch welche Fahrzeuge und Ausrüstung einen Mehrwert für angrenzende Gemeinden bringen können. Drehleiterfahrzeuge werden beispielsweise in ausgewählten Standortfeuerwehren platziert – von ihnen können in weiterer Folge die umliegenden Gemeinden gleichermaßen profitieren“, erklärt Landesfeuerwehrinspektor Rene Staudacher.
Zusätzliche Fördermittel fließen in die Landesfeuerwehrschule in Telfs. „Alles Equipment nützt nichts, wenn niemand damit umgehen kann. Engagierte Feuerwehrleute mit bestmöglicher Ausbildung sind und bleiben das Fundament unserer Feuerwehren“, so LRin Mair. Jährlich finden an der Landesfeuerwehrschule rund 300 Kurse mit gesamt 6.000 Teilnehmenden zu verschiedensten Themen – etwa im Bereich der Atemschutz- oder Maschinistenausbildung – statt.
Unterstützung für Schäden nach Einsätzen
Als enger Partner unterstützt das Land Tirol die Feuerwehren zudem, wenn nach Einsätzen Material – etwa Schläuche oder Fahrzeuge – beschädigt werden. Dabei wird jeweils individuell mit den Gemeinden bzw. Feuerwehren eine Unterstützungsleistung vereinbart. Diese kann bis zu 100 Prozent der Schadenssumme ausmachen. „Das gilt auch für den Großeinsatz in Nußdorf-Debant“, erklärt LRin Mair: „Sobald die Schadenssumme feststeht und geklärt ist, welche Kosten nicht von Versicherungen gedeckt werden, werden wir gemeinsam mit der Gemeinde eine Lösung erarbeiten. Seitens des Landes Tirol ist eine finanzielle Unterstützung jedenfalls zugesichert.“