- Tirols Außenpolitik im Fokus: Warum grenzüberschreitende Zusammenarbeit wichtig ist und welche Rolle der Brenner Basistunnel spielt
- Tirol übernimmt Vorsitz in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino
- 30 Jahre Euregio-Büro in Brüssel – „Wir sind klein, aber oho“
- Jetzt die neue Podcast-Folge auf allen gängigen Podcast-Plattformen streamen
Was macht einen echten Europäer aus? Für Simon Lochmann, Leiter der Abteilung Südtirol, Europaregion und Außenbeziehungen, sind es neben Sprachkenntnissen vor allem persönliche Erfahrungen. Der gebürtige Südtiroler lebt seit mehr als 20 Jahren in Tirol und steht dem „Außenministerium“ des Landes auf beamteter Ebene vor. In der aktuellen Folge des Land Tirol-Podcasts „ins Land einihören“ spricht Lochmann mit Moderator Dénes Széchényi über Tirols Rolle in Europa, die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit und den Brenner Basistunnel als europäisches Großprojekt. Ein zentrales Thema ist die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino: Mit 1. Oktober übernimmt Tirol turnusmäßig den Vorsitz – gestern, Donnerstag, fand die offizielle Stabübergabe statt (siehe Presseaussendung vom 25. September 2025).
Von Jugendreisen zum Großprojekt
Seinen persönlichen Bezug zu Europa entwickelte Lochmann bereits in seiner Jugend. Auf Reisen erlebte er die Vielfalt des Kontinents und erkannte früh, wie hilfreich Sprachkenntnisse sind, um aktiv teilhaben zu können. Heute spricht er fünf Sprachen und ist überzeugt, dass Sprache mehr als Verständigung ist – sie öffnet den Blick für Kultur, Identität und Persönlichkeit.
Bevor Lochmann zum Land Tirol kam, war er acht Jahre lang in der Kommunikation des Brenner Basistunnels tätig. Noch immer ist er stolz darauf, bei einem so großen europäischen Projekt von Beginn an mitgearbeitet zu haben. Auch beim kritischen Thema Transit sieht er im BBT eine Schlüsselrolle: Das gemeinsame Ziel sei die Verlagerung von der Straße auf die Schiene. Der BBT schaffe die Voraussetzungen, um künftig neue Lösungen zu finden.
Vernetzung als Schlüssel
Die Abteilung, der Lochmann vorsteht, pflegt enge Beziehungen zu anderen Regionen, zur EU und zu internationalen Organisationen. Seit 1995 ist Tirol mit einem gemeinsamen Euregio-Büro in Brüssel vertreten. „Es ist unglaublich wichtig, sich mit anderen Regionen zu verbinden“, betont Lochmann. Nur durch ein gegenseitiges Unterstützen sei es möglich, Interessen auf europäischer Ebene durchzusetzen und wichtige Themen mitzugestalten. Die Größe einer Region spiele dabei eine untergeordnete Rolle.
Die Euregio sei „klein, aber oho“ und habe eine Vorbildfunktion. So bringt sie immer wieder Projekte auf den Weg, die europaweit Beachtung finden – etwa den ausgezeichneten EuregioFamilyPass.
Podcast-Folge auf allen gängigen Podcast-Plattformen
Der Podcast des Landes Tirol „ins Land einihören“ holt seit Jahresbeginn immer am letzten Freitag im Monat MitarbeiterInnen des Landes vor den Vorhang. Er ist im Audio-Format auf allen gängigen Podcast-Plattformen abrufbar und als Video auf der Website des Landes Tirol unter www.tirol.gv.at/podcast oder auf dem YouTube-Kanal des Landes www.youtube.at/unserlandtirol zu sehen.
Die nächste Folge von „ins Land einihören“ erscheint am 31. Oktober 2025. Zu Gast ist Gesundheitsdirektorin Theresa Geley. Sie gibt Einblicke in zentrale Gesundheitsthemen des Landes bis hin zu wie man sich am besten auf die bevorstehende Grippesaison in der kalten Jahreszeit vorbereiten kann. Der Podcast „ins Land einihören“ wird landhausintern von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Landes produziert.