Poetry-Slam: PreisträgerInnen 2025 stehen fest!

Emil Kaschka erhält den mit 2.500 Euro dotierten Poetry-Slam-Würdigungspreis

  • Anna Schober wird mit dem Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro ausgezeichnet
  • Verleihung der Poetry-Slam-Preise am 23. September 2025 beim Fest der Kultur
  • Gemeinsame Auszeichnung von Land Tirol und Stadt Innsbruck bereits zum sechsten Mal vergeben

Sprachkunst vom Feinsten, eloquent präsentiert und mit einer Prise Humor garniert – damit haben sich Emil Kaschka und Anna Schober in die Herzen der Jury geslammt. Emil Kaschka darf sich über den mit 2.500 Euro dotierten Würdigungspreis freuen und Anna Schober erhält den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis. Die Preise werden beim Fest der Kultur am 23. September 2025 im Haus der Musik in Innsbruck überreicht. 

„Poetry-Slam ist eine Kunst, die viele Talente erfordert und eine besonders publikumswirksame und lebendige Form der Lyrik darstellt. Schriftstellerisches Können, Bühnenpräsenz, Humor, Mut, Selbstbewusstsein und feine Antennen für aktuelle Themen sind nur einige der Eigenschaften, die Emil Kaschka und Anna Schober bis zur Perfektion vereinen“, freut sich Kulturreferent LH Anton Mattle und gratuliert den PreisträgerInnen zu ihren verdienten Auszeichnungen.

„Ich gratuliere Anna Schober und Emil Kaschka zu dieser Auszeichnung. Die Slam-Poetry-Szene hat sich mittlerweile etabliert und es ist immer wieder erstaunlich, wie scheinbar leicht, kreativ und sprachgewandt sie ihre Themen auf die Bühne bringen. Poetry-Slammer und -Slammerinnen verstehen es, das Publikum zum Staunen, Lachen und Nachdenken zu bringen“, betont der für Kulturagenden zuständige Vize-Bürgermeister der Stadt Innsbruck Georg Willi.

Poetry-Slam-Würdigungspreis

Emil Kaschka wurde 1996 in Innsbruck geboren und studierte Germanistik in Innsbruck, Sevilla und Wien. „Emil Kaschka versteht es, Ernst und Unterhaltung, Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Dialekt und Hochsprache auf unnachahmliche Art zu vermischen, und bringt seine Texte mit Ganzkörpereinsatz auf die Bühne. Kaschka kann über die Bühne fegen wie ein Wirbelwind, er kann aber auch ganz leise Töne anstimmen. Die formale Vielfalt und der Einfallsreichtum in der Umsetzung machen ihn zu einem rundum originellen Poetry-Slammer, der exemplarisch zeigt, worin die Qualitäten dieser Gattung bestehen. Emil Kaschka ist als Poetry-Slammer eine Bereicherung für die ganze Szene“, befindet die Jury, die sich aus Julia Mumelter (Kulturarbeiterin u. a. im Kulturlabor Stromboli Hall), Katrin Rauch aka „Katrin ohne H“ (Poetry-Slam-Würdigungspreisträgerin 2023) und Markus Köhle („Papa-Slam“ und Initiator des Preises) zusammensetzt. Der Poetry-Slammer Kaschka hat in Innsbruck, beim Bäckerei-Poetry-Slam, seine Karriere begonnen und ist mittlerweile weit über die Landesgrenzen für seine unverwechselbaren Performances bekannt. Als Ö-Slam-Meister 2023, Vize 2024 und sogar Poetry-Slam-Vize-Weltmeister 2024 hat er viel dazu beigetragen, dass Poetry-Slam als Format noch breiter wahrgenommen wird. 

Poetry-Slam-Förderpreis

Anna Schober wurde 2001 in Salzburg geboren und lebt in Innsbruck. Die Begründung der Jury für den diesjährigen Poetry-Slam-Förderpreis lautet wie folgt: „Zuvor in Salzburg und Oberösterreich aktiv, brilliert Anna Schober inzwischen auf Tiroler Slam-Bühnen mit poetischem Flow, Witz und thematischer Tiefe. Ihre Texte überzeugen mit Humor und Haltung und verstehen es, das Publikum mit rhythmischem Sog in den Bann zu ziehen und selbst schwere Inhalte mit Leichtigkeit heranzuführen. Abseits der Bühne sind Anna Schobers Ideenreichtum und Sorgfalt sowohl für die Nachwuchsförderung als auch im Organisationskomitee der diesjährigen österreichischen Poetry-Slam-MeisterInnenschaften in Innsbruck unerlässlich.“

Der Poetry-Slam-Preis wird seit 2020 abwechselnd vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck in zwei Kategorien verliehen – dem mit 2.500 Euro dotierten Würdigungspreis für das Gesamtwerk im Bereich der Slam-Poetry und dem Förderpreis (1.000 Euro) für aussichtsreiche neue Stimmen in der Szene.