Haiming stand ganz im Zeichen des Sports und der Inklusion: Rund 100 SchülerInnen aus insgesamt sieben Schulen aus ganz Tirol trafen sich diese Woche zur jährlichen Landesfußballmeisterschaft der Tiroler Sonderschulen. Bereits zum vierten Mal organisiert von der Allgemeinen Sonderschule Haiming, bot das Turnier nicht nur spannende Matches, sondern auch jede Menge Teamgeist, Fairness und Freude an der Bewegung. Nach 45 Spielen und 200 Toren freuten sich die insgesamt zehn Mannschaften bei der Siegerehrung im Beisein von Bildungslandesrätin Cornelia Hagele über ihre Pokale und Medaillen.
„Das Fußballturnier der Tiroler Sonderschulen zeigt eindrucksvoll, wie Sport verbindet und Barrieren abbauen kann. Der Einsatz, der Teamgeist und die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen sind ansteckend und stärken das Gemeinschaftsgefühl – weit über das Spielfeld hinaus“, freute sich LRin Hagele über die zahlreiche Teilnahme.
Die Veranstaltung macht auch deutlich, welche wichtige Rolle Sonderschulen in Tirol spielen: Sie sind nicht nur Orte des Lernens, sondern auch des sozialen Miteinanders, der individuellen Förderung und der ganzheitlichen Entwicklung. Derzeit werden rund 2.000 SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Tiroler Pflicht-, mittleren und höheren Schulen unterrichtet. Etwa 760 Kinder und Jugendliche besuchen eine der 19 Sonderschulen oder Sonderschulklassen, wo sie auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Förderung erhalten – ergänzt durch ganztägige Betreuung, Freizeitangebote und therapeutische Unterstützung. Weitere rund 1.300 SchülerInnen werden integrativ in Regelschulklassen unterrichtet.
„In Tirol legen wir großen Wert darauf, allen Schülerinnen und Schülern bestmögliche individuelle Förderung zukommen zu lassen – sei es in inklusiven Klassen oder in einer Sonderschule. Wichtig ist uns dabei, dass Eltern eine Wahlmöglichkeit haben und jene Schulform wählen können, die ihrem Kind am besten entspricht. Denn jede Form des Unterrichts trägt auf ihre Weise dazu bei, Potenziale zu entfalten und Teilhabe zu ermöglichen“, betonte LRin Hagele abschließend.