- Land Tirol zeigt sich betroffen vom weiteren Stellenabbau des Tiroler Traditionsunternehmens
- Verantwortung bei Firma Swarovski zur Ausarbeitung eines Sozialpakets
Nach dem angekündigten Stellenabbau der Firma Swarovski in Wattens zeigt sich Arbeitslandesrätin Astrid Mair betroffen: „Der Stellenabbau bei Swarovski Wattens ist ein schwerer Schlag für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Marktgemeinde Wattens und das Land Tirol. Die Entwicklung am Standort Wattens bereitet uns große Sorge. Wir fordern die Firma Swarovski auf, Verantwortung zu übernehmen. Ein Sozialpaket für die Betroffenen sowie die Unterstützung durch eine Unternehmensstiftung sind dringend gebotene Signale, die vom Unternehmen kommen müssen.“
LRin Mair und LR Mario Gerber sind zudem bereits mit den Sozialpartnern, dem AMS sowie der Arbeitsmarktförderungs GmbH (amg-tirol) in Abstimmung, welche weiteren Maßnahmen den betroffenen MitarbeiterInnen angeboten werden können. „In Tirol soll sich bestmöglich niemand Sorgen um seine oder ihre Existenz machen müssen. Wir werden mit allen Partnern im Detail abstimmen, welche arbeitsmarktpolitischen Instrumente wir sinnvollerweise einsetzen können, um für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen gangbaren Weg für die Zukunft aufzuzeigen“, so Arbeitslandesrätin Mair. Ganz grundsätzlich können mit Arbeitsstiftungen von Unternehmen freigestellte MitarbeiterInnen gezielt weitergebildet, höher qualifiziert und umgeschult werden.
Firma Swarovski am Zug
LRin Mair appelliert eindringlich an die Verantwortung der Firma Swarovski: „Ich erinnere daran, dass das Land Tirol in der Vergangenheit nicht nur einmal voll und ganz hinter der Firma Swarovski gestanden ist – auch und gerade in schwierigen Zeiten. Gerade deshalb erwarte ich nun von der Konzernführung, dass auch das Unternehmen selbst seine Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrnimmt. In der Vergangenheit hat die Firma Swarovski zum wiederholten Mal eine Unternehmensstiftung eingerichtet. Ich bin überzeugt, dass sich Swarovski als Tiroler Leitbetrieb auch in dieser schwierigen Phase seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und ein entsprechendes Sozialpaket schnürt.“
LR Gerber hält bei aller Dramatik der aktuellen Lage aber auch fest: „Wir sind am Standort Tirol grundsätzlich gut aufgestellt. Fachkräfte werden an verschiedenen Ecken und Enden händeringend gesucht. Gleichzeitig sind es auch neue Wege, die sich vielfach öffnen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir alles daransetzen, qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an andere Betriebe zu vermitteln sowie arbeitssuchenden Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben und ihnen zu helfen, so rasch wie möglich wieder in Beschäftigung zu kommen.“