Tag der Zahngesundheit: Tirols Kinder haben die gesündesten Zähne Österreichs

Österreichische Zahnstatuserhebung: 72 Prozent der Tiroler Sechs- bis Siebenjährigen sind kariesfrei

  • Tirol hält im Bundesländervergleich seit 2006 ersten Platz bei der Zahngesundheit
  • 40 Jahre avomed-Zahngesundheitsvorsorgeprogramm in Kindergärten, Volksschulen und mit dem „Dentomobil“

Tirols sechs- bis siebenjährige Kinder weisen österreichweit den besten Zahnstatus auf. 72 Prozent der Kinder in diesem Alter sind kariesfrei – im österreichweiten Durchschnitt liegt der Wert bei 58 Prozent. Das geht aus der aktuellen österreichischen Zahnstatuserhebung 2023/24 hervor. Damit hält Tirol bereits seit 2006 ununterbrochen die Spitzenposition im Bundesländervergleich. Besonders erfreulich ist dieses Ergebnis mit Blick auf den internationalen Tag der Zahngesundheit am 25. September, der die Bedeutung von Vorsorge und Aufklärung in den Mittelpunkt stellt. In Tirol ist die Zahngesundheitsvorsorge seit 1985 fixer Bestandteil des avomed – Arbeitskreis für Vorsorgemedizin und Gesundheitsförderung. Das Programm wird seitens des Landes Tirol gemeinsam mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB), der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) sowie den Gemeinden finanziell unterstützt und laufend weiterentwickelt.

„Dass Tirols Kinder die gesündesten Zähne Österreichs haben, ist Ausdruck jahrlanger Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit. Mein Dank gilt dem engagierten Team des avomed sowie den Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen, die dieses Programm tatkräftig unterstützen. Jeder Euro, der in die Zahngesundheit investiert wird, zahlt sich mehrfach aus – für das Wohlbefinden der Kinder und als Entlastung unseres Gesundheitssystems“, betont Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele.

Früh starten – gemeinsam gesunde Zähne fördern

Das Vorsorgeprogramm richtet sich vor allem an Kinder bis zehn Jahre und wird in fast allen Tiroler Kindergärten und Volksschulen jährlich drei- bis viermal durchgeführt. Neben kindgerechten Einheiten zur Zahngesundheit werden nicht nur die PädagogInnen, sondern auch die Eltern aktiv eingebunden – etwa durch gemeinsames Zähne anfärben, um Zahnbelag sichtbar zu machen, oder durch verschiedene Informationsangebote. Die Zahngesundheitsvorsorge sollte so früh wie möglich und bereits ab dem ersten Milchzahn beginnen. Um die Eltern für das Thema der Zahngesundheitsvorsorge frühzeitig zu sensibilisieren, sind die Zahngesundheitserzieherinnen bei der Elternberatung des Landes Tirol tirolweit aufklärend tätig.

Vorsorge in ganz Tirol: Vom Kindergarten bis zum „Dentomobil“

Insgesamt betreut das engagierte Team aus sieben Bezirksstellenleiterinnen und 33 Zahngesundheitserzieherinnen jährlich mehr als 50.000 Kinder in über 840 Einrichtungen – und deckt damit aktuell rund 98 Prozent aller Tiroler Kindergärten und Volksschulen ab. Zusätzlich werden die Kinder alle zwei Jahre im „Dentomobil“, der mobilen Zahnarztpraxis des avomed, untersucht und die Ergebnisse an die Eltern weitergegeben, berichtet Stefan Brugger, organisatorischer Leiter der Zahngesundheitsvorsorge Tirol im avomed.

„Seit 40 Jahren setzen wir in Tirol auf ein ganzheitliches Vorsorgeprogramm, das Kinder von klein auf spielerisch an die vier Säulen der Zahngesundheit heranführt: richtige Mundhygiene, zahngesunde Ernährung, Fluoridierung und regelmäßige Zahnarztbesuche. Dass Tirol nun seit fast 20 Jahren österreichweit an der Spitze steht, ist ein klarer Beweis für die Wirksamkeit dieser Maßnahmen“, erklärt Desiree Floriani, Projektleiterin Zahngesundheitsvorsorge Tirol von avomed.