• Große Beutegreifer

Weitere Abschussverordnungen für Wolf

Schafsrisse in Gemeindegebieten Leisach und Kolsassberg

  • Fünf tote Schafe im Gemeindegebiet von Leisach (Bezirk Lienz)
  • Sechs tote und zwei verletzte Schafe im Gemeindegebiet von Kolsassberg (Bezirk Innsbruck-Land)
  • Jeweils Verdacht auf Wolf als Verursacher
  • Jägerschaft bereits informiert

In einem Almgebiet im Gemeindegebiet von Leisach (Bezirk Lienz) wurden Mitte September fünf tote Schafe aufgefunden. Zudem wurde gemeldet, dass zehn weitere Schafe abgängig sind. Nach Begutachtung durch die zuständige Amtstierärztin besteht der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher. Selber Verdacht besteht in einem Almgebiet des Gemeindegebiets Kolsassberg (Bezirk Innsbruck-Land). Dort wurden vergangene Woche sechs tote und zwei verletzte Schafe verzeichnet. Zudem sind derzeit mehrere weitere Tiere abgängig. 

Die Tiroler Landesregierung hat daher gemäß den gesetzlichen Vorgaben zwei Abschussverordnungen für einen Schadwolf erlassen. Diese sind mit Kundmachung heute, Montag, in Kraft getreten und gelten bis Mitte Oktober in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft ist bereits informiert.

Durch das Tiroler Modell der Maßnahmenverordnungen wurden somit im heurigen Jahr bisher 25 Abschussverordnungen für einen Wolf erlassen. Mit der gegenständlichen Verordnung sind davon ab heute, Montag, noch 9 Abschussverordnungen für einen Wolf aufrecht. Vier davon im Bezirk Innsbruck-Land, drei im Tiroler Unterland, eine im Bezirk Landeck und eine im Bezirk Lienz. Fünf Abschussverordnungen konnten im heurigen Jahr von der Jägerschaft erfüllt werden. 

Die Bevölkerung wird wie immer gebeten, allfällige Sichtungen und Beobachtungen von großen Beutegreifern der Behörde über das auf der Website des Landes zur Verfügung stehende Sichtungsformular zu melden. Weitere Informationen finden sich unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs.